Krieg

Trump will Ukraine über NATO Waffen liefern

US-Präsident Donald Trump kündigt Waffenlieferungen an die Ukraine an. Die NATO soll die Kosten vollständig übernehmen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 11. Juli 2025 11:27 Uhr
US-Präsident Donald Trump will über die NATO Waffen an die Ukraine liefern. Das Bündnis soll die Kosten übernehmen.

Die USA werden der Ukraine künftig Waffen über die NATO liefern. Das Bündnis bezahle die Waffen vollständig, sagte US-Präsident Donald Trump dem Sender NBC News. "Wir schicken Waffen an die NATO, und die NATO wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten." Erstmals seit seiner Rückkehr ins Amt will Trump Waffen in die Ukraine schicken.

Dafür soll eine besondere präsidentielle Vollmacht genutzt werden, wie zwei mit der Entscheidung vertraute Personen erklären. Diese erlaubt es dem Präsidenten, auf Bestände des US-Militärs zurückzugreifen. Das Paket könnte einen Wert von rund 300 Millionen Dollar haben und Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen.

Trump kündigt Erklärung zu Russland an

Trump kündigte unterdessen eine Erklärung zu Russland an. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben müssen", sagte er dem Sender NBC News. Einzelheiten nannte er nicht. In den vergangenen Tagen hat sich Trump frustriert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Russlands Krieg gegen die Ukraine geäußert.

Selenskyj berät über Luftverteidigung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beriet unterdessen mit zwei US-Senatoren über eine verbesserte Luftverteidigung und schärfere Sanktionen gegen Russland. Bei dem Treffen in Rom mit dem Republikaner Lindsey Graham und dem Demokraten Richard Blumenthal ging es vor allem um die Abwehr eines befürchteten russischen Angriffs mit 1.000 Drohnen, teilte Selenskyj auf Telegram mit. Die Stärkung der Luftverteidigung habe Priorität. Besonders wichtig seien Investitionen in Abfangdrohnen. Zudem sei über fortgesetzte Lieferungen aus den USA und eine gemeinsame Waffenproduktion gesprochen worden.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Tula ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Dmitri Miljajew ein Mensch getötet worden. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden. Flugabwehreinheiten des russischen Verteidigungsministeriums hätten während der nächtlichen Kampfhandlungen zum Schutz des Luftraums 13 Drohnen zerstört, teilte Miljajew auf Telegram mit. Tula liegt rund 200 Kilometer südlich von Moskau. Die meisten der insgesamt 155 abgefangenen ukrainischen Drohnen wurden laut Verteidigungsministerium über Kursk, Belgorod und Brjansk abgefangen. Diese Oblaste grenzen an die Ukraine. Russland gibt lediglich die Zahl der abgeschossenen ukrainischen Drohnen an, nicht ihre Gesamtzahl. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Nach russischer Darstellung hält die gute Entwicklung in den Beziehungen zwischen Russland und den USA trotz des Zickzack-Kurses der US-Regierung an. "Nein, ich stimme nicht zu, dass der positive Trend in den Beziehungen zwischen Moskau und Washington nachlässt", sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge. "Ich denke, dass die derzeitige US-Regierung in dieser und vielen anderen Fragen im Zickzack-Kurs agiert. Ich würde nicht sagen, dass sie ein für alle Mal einem festgelegten Kurs folgt. Wir dramatisieren das nicht."

(Quelle: apa)

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