Welt

Trumps Einreiseverbote beunruhigen US-Konzerne

Der Gegenwind gegen den neuen US-Präsidenten flaut nicht ab
Veröffentlicht: 30. Jänner 2017 05:51 Uhr
US-Unternehmen reagieren beunruhigt auf das von Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für viele Muslime. Howard Schultz, der Chef der Kaffeerestaurantkette Starbucks, wandte sich mit "tiefer Besorgnis" an seine Mitarbeiter. Er bezeichnete Trumps Erlass als verwirrend und kündigte Pläne an, um in den nächsten fünf Jahren 10.000 Flüchtlingen Jobs bei Starbucks anbieten zu können.

"Viele Menschen, die negativ von dieser Politik betroffen sind, sind starke Unterstützer der USA", twitterte Tesla-Chef Elon Musk. "Sie haben das Richtige getan, nicht das Falsche, und sie verdienen es nicht zurückgewiesen zu werden." Trumps Einreiseverbot für Staatsangehörige einiger überwiegend muslimischer Länder sei "nicht der beste Weg", mit den Herausforderungen des Landes umzugehen.

Uber-Chef kritisiert Dekret massiv

Uber-Chef Travis Kalanick bezeichnete das Dekret in einem Facebook-Post als "verkehrt und ungerecht". General-Electric-Chef Jeff Immelt erklärte in einem Firmenblog, aus dem verschiedene US-Medien zitierten, er teile die Sorgen seiner Mitarbeiter. Immelt versprach, GE werde den betroffenen Angestellten zur Seite stehen und versuchen, mit der Trump-Administration an Lösungen zu arbeiten. Zuvor hatte es bereits Kritik und Reaktionen etwa von Google, Facebook, Microsoft und Twitter gegeben. Die Tech-Konzerne setzen besonders stark auf Experten aus dem Ausland.

Auch US-Bank mit Statement

Auch die größte US-Bank JPMorgan Chase richtete sich im Zuge von Trumps Entscheidung laut US-Medienberichten an ihre Mitarbeiter. Vorstandschef Jamie Dimon versprach demnach in einem Statement allen Angestellten, die von dem Einreiseverbot betroffen sein könnten, das Unternehmen werde sich standhaft für sie einsetzen. Immelt, Kalanick, Musk und Dimon zählen zu einer Reihe von Top-Managern, die Trump in Wirtschaftsfragen beraten wollen.

(APA/dpa)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken