Die Vereinten Nationen wollen während der Waffenruhe Lebensmittel in zahlreiche belagerte Städte und Ortschaften in Syrien bringen. In den kommenden Tagen sollten rund 154.000 Menschen in von den unterschiedlichen Konfliktparteien eingeschlossenen Gebieten versorgt werden, kündigte der UNO-Regionalkoordinator in der Hauptstadt Damaskus, Jakob El Hillo, am Sonntagabend an.
Nach UNO-Schätzungen sitzen rund 500.000 Menschen in eingekesselten Städten und Dörfern fest. Die Hilfslieferungen sollen bereits Montag in Moadamiya beginnen und anschließend auch die Städte Sabdani, Kufreya, Fua und Madaya erreichen.
"Es bestehen jetzt die besten Chancen seit fünf Jahren für das syrische Volk, dauerhaft Frieden und Stabilität zu erreichen", sagte El Hillo. Die Versorgung mit Hilfsgütern allein werde aber nicht ausreichen, die Lage zu verbessern, wenn es nicht einen wirklichen politischen Prozess zur Beendigung des Bürgerkriegs gebe, sagte der UNO-Koordinator.