Die Wahl war aus Sicherheitsgründen verschoben worden. In den vergangenen Monaten haben die radikalislamischen Taliban ihren Machtbereich noch ausgebaut. Laut der Unabhängigen Wahlkommission (IEC) wurden bis zum Beginn des Wahlkampfs mindestens fünf Kandidaten bei Attentaten getötet. Von rund 7.000 Wahllokalen werden laut UNO fast ein Drittel wegen des Bürgerkriegs geschlossen bleiben.
Die Vorbereitung der Parlamentswahl war vor allem zu Beginn der Wählerregistrierung ab Mitte April von Gewalt überschattet. Binnen vier Wochen wurden nach Angaben der Vereinten Nationen durch Angriffe von Islamisten 86 Zivilisten getötet und 185 verletzt, die meisten Frauen und Kinder.
Bereits vor der Wahl gibt es Vorwürfe der Wahlmanipulation. Laut IEC haben sich knapp neun Millionen Wähler registriert, eine von vielen Seiten angezweifelte Anzahl.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)