Dabei hat sie schon 2016 - damals kandidierte sie als Senatorin von Kalifornien - für Aufklärung gesorgt. Und zwar mit der Hilfe von Kindern, die in einem Video erklären, wie man den Vornamen richtig ausspricht. Nämlich: "comma-la".
In ihrer Anfang 2019 erschienenen Biografie "The Truths We Hold" erklärt Harris, dass ihr Name so viel wie "Lotusblume" bedeute – ein in der indischen Kultur besonderes Symbol. Ihre Mutter kam aus Indien, ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert. Beide lernten sich in den 1960er-Jahren in den USA kennen. Harris selbst sagt, Indien sei ein wichtiger Teil ihres Lebens.
Kamala Harris, natürliche Nachfolge Bidens
Die 59-Jährige scheint eine offensichtliche und wohl auch die unkomplizierteste Wahl. Als Vize-Präsidentin und "Running Mate" hat Harris automatisch Zugriff auf die Spendengelder, auch juristisch wäre es relativ leicht, die Delegiertenstimmen beim Parteitag auf sie umzuleiten. Als Vize-Präsidentin würde Harris bereits jetzt im Falle der Amtsunfähigkeit Bidens dessen Aufgaben übernehmen.
Die Tochter eines Jamaikaners und einer Inderin ist eine Pionierin: Sie war die erste Frau im Amt der Vize-Präsidentin, zudem war kein Amtsinhaber vor Harris schwarz. Einige Jahre zuvor war die Juristin schon als erste Frau und erste Schwarze Generalstaatsanwältin ihres Heimatstaates Kalifornien geworden. Als Staatsanwältin hat sich Harris den Ruf erarbeitet, streng zu sein - das könnte sie im Wahlkampf, der sich um Einwanderung und Kriminalität drehen dürfte, zu ihrem Vorteil nutzen.
Es gibt jedoch keine Regel, dass eine Vizepräsidentschaftskandidatin auch die designierte Nachrückerin als Präsidentschaftsbewerberin ist. In früheren Umfragen erzielte die einstige Senatorin schlechtere Umfragewerte als Biden, mittlerweile ist sie populärer als der Staatschef.
(Quelle: apa)