Die Motorradsport-Saison ist vorbei, den Maschinen wird nochmal mit einer Extra-Pflege geschmeichelt, bevor sie über den Winter in der Garage verschwinden. Zeit für SALZBURG24, sich zu erkundigen, was die Frauen auf den schnellen Bikes heuer so getrieben haben. Und eines vorweg: Die männlichen Biker im Grenzland-Cup werden es langsam gewohnt, gelegentlich den Staub des vermeintlich schwachen Geschlechts zu schlucken.
Ladies sind „auch bei Männern vorn dabei“
„Die Top-Fahrerinnen sind auch bei den Männern vorn dabei“, sagte Maria Buberl im Gespräch mit SALZBURG24. Sie gibt selbst seit einigen Jahren im Grenzland-Cup Gas. Zwei junge Rennfahrer-Kolleginnen der Pinzgauerin zeigten heuer gegen ihre Männerkonkurrenz stark auf. Die Oberösterreicherin Laura Höllbacher holte in der Junior-Klasse im Rennen gegen männliche Fahrer den zweiten Platz. Kim Adlhart, ebenfalls aus Oberösterreich, ließ bei einem EM-Lauf in Slowenien den Großteil der Männer hinter sich und landete ebenfalls auf dem zweiten Rang.
„Es braucht nicht Muskeln, sondern Hirn“
„Die Männer akzeptieren, dass wir schnell sind“, sagte Maria Buberl. Viele der Herren würden trotzdem noch immer davon ausgehen, dass sie schneller seien, meinte die Salzburgerin weiter. „Manche werden aggressiv, wenn sie sehen, dass wir schneller sind. Die Meisten werden es aber langsam gewöhnt.“ Dabei hat das vermeintlich schwache Geschlecht einen wesentlichen Vorteil: „Es braucht nicht nur Muskeln, sondern auch Hirn“, gibt Buberl zu bedenken. Frauen, die Rennluft schnuppern wollen, können sich hier anmelden.
(fga / SALZBURG24)
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(Quelle: salzburg24)