Fußball-Nationalteam

Vorzeitiges Rangnick-Aus? ÖFB-"Co" gibt Entwarnung

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick muss aufgrund einer Operation noch bis Donnerstag im Krankenhaus in Bayern bleiben. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 29. September 2025 15:07 Uhr
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick muss aufgrund seiner dritten Operation am Sprunggelenk noch bis Donnerstag im Krankenhaus bleiben. Sorgen darüber, dass der Deutsche wegen seiner gesundheitlichen Probleme früher als geplant in den Ruhestand gehen wolle, müsse man sich laut dessen Assistent Lars Kornetka nicht machen.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick befindet sich nach seinen Sprunggelenksoperationen auf dem Weg der Besserung, wird aber zur weiteren Behandlung noch bis Donnerstag in Bayern im Krankenhaus bleiben. Das teilte der ÖFB am Montag im Rahmen der Kaderbekanntgabe für das WM-Qualifikationsdoppel gegen San Marino (9. Oktober) und in Rumänien (12. Oktober) mit. Rangnick wird am Sonntag in Wien erwartet und soll für beide Spiele zur Verfügung stehen.

"Ralf Rangnick ist ein harter Hund"

"Was ich sagen kann zu Ralf ist, dass er ein harter Hund ist, den haut man nicht so einfach um", betonte Co-Trainer Lars Kornetka, der seinen Chef bei der Bekanntgabe des Aufgebotes in Wien vertrat. Nach dem jüngsten Länderspiel-Doppel habe Rangnick bereits Schmerzen gehabt, reiste im Rahmen der Aktion "Trainieren mit dem Teamchef" aber dennoch zu Terminen in die Steiermark oder nach Vorarlberg, erinnerte der im Sportbereich engste Vertraute des Nationaltrainers.

Sorgen darüber, dass Rangnick wegen seiner gesundheitlichen Probleme früher als geplant in den Ruhestand gehen wolle, müsse man sich laut Kornetka nicht machen. "Dass er jetzt aufgrund von kleinen Widrigkeiten den Kopf in den Sand steckt, kann ich mir nicht vorstellen", meinte der Assistenzcoach, mit dem Rangnick seit 2007 immer wieder eng zusammengearbeitet hat. "Dafür liebt er dieses Spiel zu sehr. Ich glaube, dass wir noch viel Freude mit ihm haben werden."

Rangnick musste sich zuletzt mehreren Operationen am Sprunggelenk unterziehen. Bei einem länger geplanten Eingriff Mitte Juni hatte sich der Deutsche einen Krankenhauskeim eingefangen. Weil dieser immer größere Probleme machte, befindet sich Rangnick seit zwei Wochen in der Unfallklinik Murnau am Staffelsee in stationärer Behandlung und musste sich dort auch weiteren Eingriffen unterziehen.

Keine Treffen: ÖFB-Trainerteam kommuniziert über Telefon und Videos

Kornetka telefoniert laut eigenen Angaben täglich mit seinem Chef. Die Vorbereitung auf das bevorstehende Länderspiel-Doppel habe sich von vergangenen Lehrgängen auch "nicht großartig unterschieden", erklärte der 47-Jährige, der seit Mai 2022 mit Rangnick beim ÖFB tätig ist. Aufgrund der Kürze der Zeit - das jüngste Gastspiel in Bosnien (2:1) ist erst drei Wochen her - habe sich das Trainerteam zwar nicht in Präsenz getroffen. "Aber wir haben sehr viel Austausch gehabt via Zoom-Calls und Video. Das machen wir eigentlich immer."

Rangnick war bereits bei der vergangenen Teamzusammenkunft Anfang September in seiner Mobilität eingeschränkt gewesen. Im Trainingscamp in Windischgarsten war der 67-Jährige zur Schonung seines lädierten rechten Sprunggelenks nicht nur mit Krücken, sondern häufig auch mit dem Golf-Kart unterwegs. In Bosnien legte er die weiten Wege im Stadion in Zenica mit einem E-Bike zurück. Das ÖFB-Team bereitet sich nächste Woche ab Montag in Wien auf das Heimspiel gegen San Marino vor.

Österreich hängt Rumänien ab

Für das Heimspiel am 9. Oktober gegen San Marino im Ernst Happel Stadion sind laut ÖFB-Angaben 35.000 Karten verkauft. Drei Tage später geht es in Bukarest gegen Rumänien. "Diese Mannschaft wird uns viel abverlangen", sagte Kornetka über die Rumänen, die vor dem Quali-Start als erster ÖFB-Kontrahent um das WM-Ticket gegolten hatten. Nun fehlen ihnen bereits fünf Punkte auf Bosnien und die makellosen Österreicher. "Wir tun gut daran, keine Favoritenrolle zu sehen", meinte Kornetka. "Dass wir gegen Rumänien einen schwächeren Gegner als Bosnien hätten, erwarte ich nicht - vor allem auswärts."

(Quelle: apa)

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