Verwirrung um Samassékou

Möglicher Salzburg-Abgang wirft Fragezeichen auf

Veröffentlicht: 24. Juli 2019 13:52 Uhr
Diadié Samassékou soll laut einigen Medien bereits fix bei Borussia Dortmund landen und somit den FC Red Bull Salzburg im Sommer verlassen. Das Bullen-Aushängeschild nahm am Mittwoch allerdings am Teamtraining teil. Auch Sportdirektor Christoph Freund zeigte sich am Mittwoch ob der Berichte überrascht.

"Es gibt seit zwei Monaten keinen neuen Stand um Samassékou. Bislang hat uns kein Verein Interesse vermeldet", erklärte Freund bei einem Pressegespräch. Das Mittelfeld-Talent hat noch zwei Jahre Vertrag bei den Bullen. "Wir können Diadie (Sammassékou, Anm. d. Red.) viel bieten, heuer auch die fixe Teilnahme an der Champions League. Ich war nach dem Lesen der Zeitungsberichte etwas überrascht."

Samassékou nimmt Salzburg-Training auf

Diverse österreichische Medien wollen wissen, dass den 23-Jährigen nur noch ein Medizincheck vom Dortmund-Transfer trennt. Aus deutschen Berichten von "kicker" und "Funke Sport" geht allerdings hervor, dass ein möglicher Transfer des Juwels jedoch keineswegs so schnell über die Bühne gehen dürfte. Demnach seien die Informationen aus Österreich nicht korrekt und Samassékou sei zudem kein Thema bei Borussia Dortmund, die mit Julian Weigl auf der Position bereits gut besetzt sind.

Samassékou hat eine Freundin aus Salzburg und fühlt sich wohl bei den Bullen, die ihn unter 20 Millionen Euro Ablöse nicht ziehen lassen werden. Damit würde er zum Rekordtransfer in der Club-Geschichte werden und die Gesamterlöse des Serienmeisters durch Spielerverkäufe innerhalb nur eines Jahres auf über 100 Millionen ansteigen.

Mittwochfrüh nahm der Nationalspieler aus Mali gemeinsam mit Sekou Koita nach dem Afrika Cup standesgemäß am Training teil. "Wir hoffen alle, dass Diadié in den nächsten Wochen eine gute Entscheidung trifft. Ich denke, die Mannschaft, das Umfeld und die Situation sind gut für ihn." Einen Abgang kann Freund allerdings nicht kategorisch ausschließen: "Fakt ist, dass er mit seinen Leistungen und seinem Alter für viele Vereine in Europa interessant ist. Es wäre aber schön, wenn er hier bleibt", fügte Salzburgs Sportdirektor an.

ÖFB-Cup, Red Bull Salzburg, Rapid Wien Red Bull/GEPA
Red Bull Salzburgs Diadié Samassékou (re.) trifft mit Salzburg am Freitag zum Liga-Start auf Rapid Wien. /Archivbild

Todorovic vor Absprung

Immer konkreter wird hingegen ein Abgang von Darko Todorovic. Neben Neuzugang Rasmus Kristensen (Ajax Amsterdam) und starken Leistungen von Patrick Farkas hat Marsch auf der Rechtsverteidiger-Position die Qual der Wahl, nahezu ein Überangebot. "Es gibt Gespräche", bestätigt Freund, dass Todorovic noch verliehen werden könnte. "Es könnte recht schnell gehen."

Salzburg-Neuzugang ante portas?

Dass sich zudem in puncto Neuverpflichtungen noch etwas tun könnte, darauf weißt folgende Aussage des Sportdirektor hin: "Wir haben einen Spieler gefunden und gescoutet, der uns besser machen könnte. Man wird allerdings sehen, wie sich das entwickelt", erklärte Freund. Gegen die Wiener kommt ein Einsatz von Kristensen noch zu früh.

Hinter einem Einsatz von Kapitän Andreas Ulmer, dessen Frau Sarah jederzeit einen Sohn zur Welt bringen könnte, steht auch noch ein kleines Fragezeichen. "Natürlich möchte ich bei der Geburt dabei sein. Wenn ich auf dem Trainingsplatz stehe oder bei einem Spiel im Einsatz bin, denke ich nicht daran. Da bin ich sofort beim Fußball. Aber mein Handy ist währenddessen stets in guten Händen. Sollte also etwas sein, werde ich sofort informiert – auch wenn ich nicht der Erste bin, der erfährt, dass es losgeht.“

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

17.04.2025
Exklusiv-Event

Red Bull Salzburg lädt 500 Fans zum Training ein

Von Aleksandar Andonov
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken