Ibertsberger hatte in Ried erst am 1. Jänner angeheuert, zuvor war er schon von 2010 bis 2017 in verschiedenen Funktionen für den Club tätig gewesen. Christian Heinle, der bereits im Herbst als Interimstrainer tätig war, wird ab sofort Cheftrainer.
Unter seiner Ägide schafften die Rieder den Einzug ins ÖFB-Cup-Finale, in der Bundesliga gelangen in neun Spielen allerdings nur zwei Siege und drei unentschieden bei vier Niederlagen. In der Tabelle der Qualifikationsgruppe war die Spielvereinigung durch die 2:3-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen die WSG Tirol von Platz eins auf drei abgerutscht, hat aber nur einen Zähler Rückstand auf die nun führende Admira.
„Wir befinden uns in einer sehr heiklen Situation. Das Ligaformat mit der Punkteteilung macht es schwierig, auf bereits erarbeitete Erfolge aufzubauen und etwas mehr Ruhe und Zeit für Entwicklungen zu haben. Die aktuelle Tabellensituation und die Umstände dahinter sind die Auslöser für diese harte Entscheidung“, betont SVR-Präsident Roland Daxl. „Der Mensch und Trainer Robert Ibertsberger hat immer 100 Prozent für den Verein gegeben. Dennoch sind wir nach der Halbzeitanalyse der Qualifikationsgruppe gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass wir in der jetzigen Situation eine Veränderung brauchen.“
Ibertsberger: "Sehr überraschend und unvorhersehbar"
„Natürlich müssen auch wir uns als Verein reflektieren, um in Zukunft wieder mehr Kontinuität auf der Trainerposition zu bekommen“, erklärt Thomas Reifeltshammer, sportlicher Leiter Profis bei der SV Guntamatic Ried. „Mit Christian Heinle haben wir einen jungen, interessanten Trainer in unseren eigenen Reihen, der sich bereits im Herbst als Cheftrainer bewiesen hat. Mit ihm gehen wir nun unseren Weg, unabhängig davon was in den nächsten Wochen und Monaten geschieht.“
„Es war für mich sehr überraschend und unvorhersehbar. Mir hat die Arbeit im Verein und mit den Spielern viel Spaß gemacht. Wir haben gemeinsam das Cupfinale erreicht und ich war überzeugt, dass wir die Liga halten und dann Zeit für die nächsten Schritte hätten. Das ist jetzt leider für mich nicht mehr möglich“, sagt Robert Ibertsberger.
(Quelle: salzburg24)