Die Hinrunde ist für Christoph Freund als Sportdirektor des FC Bayern bereits so gut wie im Sack. Am Mittwoch gastiert der Pinzgauer mit dem deutschen Rekordmeister noch in Wolfsburg, bevor es über Weihnachten und Silvester etwas ruhiger wird. Wie sich der Alltag des 46-Jährigen an der Isar verändert hat und wie er das Fest der Liebe verbringt, verriet er uns Montagabend im SALZBURG24-Interview.
Mit FC Bayern taucht Christoph Freund in andere Welten ein
Über 300.000 Mitglieder, 75.000 Fans bei den Heimspielen in der Allianz Arena und ein Kaderwert von fast einer Milliarde Euro. Ja, der FC Bayern München ist zweifellos eine andere Hausnummer als das, was Christoph Freund 17 Jahre lang im heimischen Vereinsfußball erlebt hat. "Der Verein und das Drumherum ist einfach viel, viel größer. Es ist ein Riesenverein und es fühlt sich richtig gut an. Ich habe das auch erwartet und bin daher nicht wirklich überrascht", erzählte der Salzburger, der mit den Bullen in den vergangenen Jahren eine Erfolgsgeschichte nach der anderen geschrieben hat.
Die Philosophien zwischen seines Ex-Klubs Salzburg und seinem neuen Arbeitgeber könnten unterschiedlicher nicht sein. "Ich wohne jetzt in einer sehr, sehr schönen Wohnung in München und die Stadt ist echt cool. Jetzt kann ich nicht mehr wie früher in Salzburg jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren", scherzte Freund.
Freund weiter im Austausch mit Salzburg-Bosse
Nach der Champions-League-Auslosung in Nyon musste er erst einmal durchschnaufen. Mit Lazio Rom als Gegner im CL-Achtelfinale ist Freund durchaus zufrieden, aber auch gewarnt. "Als FC Bayern wollen wir natürlich die nächste Runde erreichen. Aber Lazio Rom ist ein Traditionsverein aus der Serie A und gegen italienische Mannschaften ist es nie einfach. Aber wir sind guter Dinge und wollen beide Spiele unbedingt gewinnen", so der Neo-Bayer über die Zukunft in der Königsklasse, in der die Salzburger in dieser Saison keine Rolle mehr spielen. "Ich habe leider nicht so viele Spiele der Salzburger gesehen, aber ich habe sie natürlich immer gut verfolgt und stehe auch noch in engem Kontakt mit den handelnden Personen. Das Ausscheiden ist natürlich sehr bitter für die Bullen, weil sie international eigentlich gute Leistungen gezeigt haben und auch etwas Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichter hatten", reflektierte der Leoganger.
Nach dem Gastspiel in Wolfsburg am Mittwoch (20.30 Uhr) geht es für Christoph Freund nach Hause in den Pinzgau, wo die Familie wartet. "Es wird sehr ruhig werden daheim mit der Familie und da hoffen wir alle, dass wir etwas abschalten können."
Für Aufregung sorgt beim FC Bayern München ohnehin das Tagesgeschäft.
(Quelle: salzburg24)