Rund um die schweren Ausschreitungen habe es insgesamt 96 Festnahmen gegeben.
Die kroatischen Fans waren demnach zum Spiel AEK Athen gegen Dinamo Zagreb der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation am Dienstag angereist.
Dinamo-Hooligans trotz Verbots angereist
Trotz einer Vereinbarung zwischen den Klubs, zu den Spielen keine gegnerischen Fans zuzulassen, seien am Montag 150 bis 200 Hooligans über den Landweg nach Griechenland eingereist, berichteten Medien. Das Fernsehen zeigte Handyvideos von einem Konvoi aus Minibussen und Autos auf der Autobahn zwischen Nordgriechenland und Athen. Wieso die griechische Polizei nicht bereits an der Grenze oder später auf der Autobahn eingriff, war zunächst unklar.
Schwere Randale in Athener Vorstadt
Die Dinamo-Anhänger randalierten in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia, wo das Spiel in der Opap-Arena stattfinden soll. Fernsehbilder zeigten, wie die Fans Mülltonnen und trockene Äste anzünden, Autos und Schaufenster zertrümmern und sich mit griechischen Anhängern prügeln. Acht Menschen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Champions-League-Quali zwischen Athen und Zagreb abgesagt
"Wir werden alles tun, um aufzuklären, wie es dazu kommen konnte", sagte der griechische Staatssekretär Thanasis Kontogeorgis im TV-Sender Skai. Bürgerschutzminister Giannis Oikonomou sagte wegen der Vorfälle ein für Dienstag geplantes Treffen mit dem albanischen Innenminister ab und reiste zurück nach Athen. Das für Dienstag geplante Duell in der Qualifikation zur UEFA Champions League wurde aufgrund der Vorfälle abgesagt.
UEFA äußert sich zu Vorfällen
"Die UEFA bedauert aufs Schärfste die entsetzlichen Vorfälle, die sich gestern Abend in Athen ereignet und zum Verlust eines Menschenlebens geführt haben. Wir möchten der Familie des Opfers, AEK Athen und seinen Fans unser tiefstes Mitgefühl aussprechen und noch einmal betonen, dass Gewalt in unserem Sport keinen Platz hat. Wir erwarten, dass die Verantwortlichen für diese schreckliche Tat verhaftet und ohne Verzögerung vor Gericht gestellt werden", schrieb die UEFA in einem Statement.
(Quelle: apa)