Bei Real Madrid war für Red Bull Salzburg nichts zu holen. Vor 80.000 Zuschauern unterlagen die Salzburger in der Champions League am Ende mit 1:5 (0:2), zeigten dabei aber eine ordentliche Leistung. Besonders in den ersten 20 Minuten sorgte die Mannschaft von Thomas Letsch für einen frechen Auftritt und Pfiffe bei den Galactico-Fans. Ein gnadenloses Real Madrid und ein schwerer Patzer von Janis Blaswich sorgten am Ende aber für klare Verhältnisse in der spanischen Hauptstadt.
Unser Notenschlüssel gemäß dem Schulnotensystem.
1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = genügend, 5 = nicht genügend
Salzburger Abwehr gegen Real chancenlos
Janis Blaswich: Note 4
Der Tormann hatte die ein oder andere gute Parade dabei, zeigte aber speziell beim 3:0 durch Kylian Mbappé einen schweren Schnitzer. Im Duell um den Stammplatz mit Alexander Schlager war sein schwerer Blackout ein Rückschlag für den Deutschen.
Amar Dedic: Note 3
Der Rechtsverteidiger mit Vinícius Junior den vielleicht schwersten Gegenspieler am Platz und gewann auch den ersten Zweikampf gegen den Brasilianer. Danach entwischte der Flügelflitzer allerdings zu oft und konnte maßgeblich am Real-Kantersieg mitwirken. Den Treffer von Mads Bidstrup legte Dedic in der Schlussphase jedoch stark auf.
Hendry Blank: Note 3
Insgesamt der wohl stabilste Bulle in der Defensive. Gegen die flinken Madrilenen war aber auch das überraschend in der Startelf stehende Abwehrtalent zunehmend machtlos. Der 20-Jährige bestand jedoch die Feuertaufe gegen Weltstars und leistete sich keinen groben Aussetzer.
Samson Baidoo: Note 3
Der Verteidiger spielte unauffällig. Mit Hendry Blank bildete er in seinem jungen Alter ein stabiles Innenverteidiger-Duo. Nach der Partie gab es von Sportdirektor Rouven Schröder und Neo-Coach Thomas Letsch hervorgehoben.
Aleksa Terzic: Note 3
Kämpfte ordentlich, hat beim 0:1 durch "Doppelpacker" Rodrygo aber zu langsam reagiert. Er erlebte gegen die Real-Stars einen Klassenunterschied und hatte bei den Gegentoren nur wenig entgegenzusetzen.
Bidstrup sticht in Bullen-Mittelfeld heraus
Nicolas Capaldo: Note 3
Der Argentinier war bemüht und hatte im Zentrum auch die ein oder andere Idee in der Offensive. Vor allem in den ersten 30 Minuten zeigte Capaldo eine stabile Leistung. Er steckte mit seinen kompromisslosen Zweikämpfen das Team an.
Mads Bidstrup: Note 2
Der Däne fungierte im Mittelfeld wie so oft als Antreiber und hielt das Zentrum in den ersten Minuten, in denen die Bullen sogar dominierten, zusammen. Als Ballverteiler und Torschütze zum 5:1-Endstand war er der beste Salzburger des Abends im Team von Thomas Letsch.
Moussa Yeo: Note 4
Sorgte im Bullen-Spiel für Geschwindigkeit und in der Anfangsphase auch für Schweißperlen bei den Gastgebern. Je länger die Partie dauerte, desto weniger kam aber auch von Yeo. Insgesamt war es ein ordentlicher Auftritt des Maliers, der jedoch noch viel Luft nach oben hat.
Oscar Gloukh: Note 3
Der Spielgestalter hatte in der Startphase die Chance zur Führung, verpasste mit einem Flachschuss aber um Zentimeter die 1:0-Führung. Der Israeli war stets bemüht, kam aber gegen gut organisierte Madrilenen selten durch.
Anschlusstreffer erhellt Bullen-Gemüt
Dorgeles Nene: Note 3
Der Flügelspieler versuchte viel, ihm gelang aber wenig. Ein Distanzschuss landete direkt in den Armen von Thibaut Courtois. Er war sich auch nicht zu schade, der Mannschaft beim Verteidigen zu helfen.
Adam Daghim: Note 4
Gegenüber Petar Ratkov erhielt er den Vorzug, konnte sich aber kaum gefährlich in Szene setzen. Er war viel unterwegs und hatte auch die ein oder andere Aktion im Sechzehner. Richtig durchsetzen konnte sich der Däne aber nie.
Mamady Diambou: Note 4 (ab 63.)
Zeigte in Madrid nur wenig Akzente und fiel im Vergleich zu den restlichen Mittelfeldspielern der Bullen ab. Der Mittelfeldspieler kam in die Partie, als die Partie bereits entschieden war.
Kamil Piatkowski: Note 4 (ab 63.)
Der Pole wurde als fünfter Verteidiger eingewechselt, um mehr Stabilität ins Spiel zu bringen. Den Kantersieg der Madrilenen konnte aber auch er nicht verhindern.
Lucas Gourna-Douath, Petar Ratkov, Takumu Kawamura: Alle zu kurz eingesetzt, daher keine Benotung.
(Quelle: salzburg24)