Marcel Sabitzer war im Frühjahr von Bayern München an Manchester United verliehen, spielte in den Planungen von Bayern-Trainer Thomas Tuchel aber keine große Rolle und wurde nun um kolportierte 15 Millionen Euro plus Bonuszahlungen an den stärksten nationalen Rivalen verkauft.
Erster Österreicher seit 23 Jahren: Sabitzer geht nach Dortmund
Sabitzer ist der erste ÖFB-Spieler beim Revierclub seit dem Salzburger Wolfgang Feiersinger (1996 - 2000). Seither hatte der BVB nur auf dem Trainerposten mit Peter Stöger (Dezember 2017 bis Mai 2018) auf einen Österreicher gesetzt.
ÖFB-Teamspieler Sabitzer war im Sommer 2021 von RB Leipzig nach München gewechselt, konnte sich in eineinhalb Jahren bei den Bayern aber nicht als Stammspieler etablieren. Nach einem halben Jahr bei ManUnited kehrt er nun in die deutsche Bundesliga zurück und soll mithelfen, seinen Ex-Club als Serienmeister zu entthronen. Bei den Bayern, für die er in 54 Pflichtspielen zwei Tore erzielt hatte, hatte Sabitzer noch Vertrag bis 2025. Die Ablöse liegt laut Medienberichten zwischen 15 und 20 Millionen Euro.
Kurz bevor der Wechsel öffentlich wurde, löschte der Österreicher auf seinem Instagram-Account viele Fotos, die ihm im Bayern-Dress zeigten. Der Grund dafür ist nicht bekannt.
Führungsrolle für Ex-Salzburger im BVB-Mittelfeld
Dortmund war nach dem lukrativen Abgang von Jude Bellingham um mindestens 103 Millionen Euro zu Real Madrid auf der Suche nach einem neuen Schlüsselspieler im Mittelfeld. Neben dem rund 30 Millionen Euro teuren ehemaligen Wolfsburger Felix Nmecha soll Ex-Salzburger Sabitzer in der Dortmunder Schaltzentrale Regie führen.
"Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der BVB seine Ziele erreicht und möglichst bald allen Grund dazu hat, mit seinen Fans wieder etwas Besonderes zu feiern", sagte Sabitzer in einer Mitteilung der Dortmunder. Er wird dem BVB, der am Montag zu einer elftägigen Testspielreise in die USA aufgebrochen ist, am Dienstag nachreisen.
Das ist ganz im Sinne von Trainer Edin Terzic. Schließlich ersetzt der USA-Trip mit Tests gegen den US-Zweitligisten San Diego Loyal, Manchester City und Chelsea das seit Jahren obligatorische Vorbereitungstrainingslager im schweizerischen Bad Ragaz. Die Reise bringt dem Revierclub rund fünf Millionen Euro ein und soll dazu beitragen.
(Quelle: apa)