Zwischen der Bischofshofener (Pongau) Stadtgemeinde und dem Fußball-Westligisten BSK 1933 gingen in den letzten Monaten die Wogen hoch. Nach Meinungsverschiedenheiten kündigte die Politik – allen voran Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) – die Nutzungsvereinbarung für die Sportanlage. Künftig soll nicht mehr mit BSK-Macher Patrick Reiter, sondern nur noch mit offiziell gewählten Vertretern kommuniziert werden, namentlich mit Obmann Josef Reiter.
Kurioser Gemeindeplan nur heiße Luft?
Die Gemeindebediensteten kreierten einen kuriosen Plan, der zudem auch viel Brisanz brachte: In einer Kampfabstimmung soll entschieden werden, ob ein potenziell neuer Verein oder der BSK das Platzrecht erhält. Anfang Oktober wurde Patricks Vater Josef Reiter in seinem Amt wiedergewählt und trat mit der Stadtgemeinde in Kontakt. Am 7. Oktober fand ein Gespräch mit acht Personen statt. Anwesend waren Bürgermeister Obinger, fünf weitere Gemeindevertreter:innen, Anton Feldinger, Vizepräsident des Salzburger Fußballverbands, sowie Reiter.
Gekündigtes Platzrecht in Bischofshofen "kein Thema"
Gegenüber SALZBURG24 betonte Reiter am Dienstag, dass „gemeinsame Ziele für die zukünftige Arbeit definiert“ wurden. Details wollte der Unternehmer nicht nennen, fügte allerdings hinzu: „Die gekündigte Nutzungsvereinbarung war nie Thema.“ Weder der Bürgermeister noch sonst jemand hat dazu ein Wort verloren. Im Endeffekt geht es nicht um die Gemeinde oder den BSK, sondern darum, Kinder von der Straße weg und hin zum Sport zu bringen. Es gibt einen gemeinsamen Nenner.“
Bischofshofens Stadtamtsdirektor Andreas Simbrunner meinte, es sei ein „konstruktives Gespräch“ gewesen, man wolle dazu aber medial nicht mehr sagen. „Der Ausgang ist offen. Nur so viel: Es geht um ein Konzept für die Nachwuchsbetreuung“, sagte Simbrunner. Zudem wurde für den 14. Jänner ein weiteres Treffen vereinbart. Auch bei diesem Termin soll es um den Nachwuchs gehen. Es sieht ganz danach aus, dass sich die zuletzt sehr deutlichen Drohungen der Stadtgemeinde als zahnlos erweisen könnten.
(Quelle: salzburg24)