Nach Neumarkt klettert mit Anif ein weiterer Nachzügler in der Salzburger Liga die Tabelle hoch. Während die Neumarkter am Freitag Puch mit 3:1 besiegen konnten, behielt Anif am Samstag beim 5:2-Kantersieg in Hallwang ebenfalls auf fremdem Terrain die Oberhand.
Anif verschläft Start, schlägt in Hallwang aber stark zurück
Dabei holte das Team von Thomas Eder einen frühen Rückstand auf. Neumarkts Hasudin Rasidovic (2.) eröffnete den Torreigen, doch die Anifer schlugen noch vor der Pause durch Ömer Erdogan (10.) und Vincent Erlacher (35.) zurück. Auch ohne den ehemaligen Profi und Kapitän Michael Brandner sicherten sie sich einen wichtigen Erfolg im Kellerduell. Weil Sebastian Reisinger (51.) und Leonard Hausbacher (52.) mit einem schnellen Doppelschlag binnen weniger Sekunden alles klar machten, verbesserten sich sowohl Neumarkt als auch Anif in der zwölften Runde um drei Tabellenplätze.
"Zwei Pflichtsiege in überzeugender Manier"
„Den Start haben wir zwar verschlafen, haben uns dann aber gut gesteigert. Das war nach dem 6:0-Erfolg gegen Anthering der nächste Pflichtsieg gegen einen direkten Konkurrenten. Die vielen jungen Spieler haben das in überzeugender Manier gemacht”, betonte Anif-Trainer Thomas Eder am Samstag gegenüber SALZBURG24.
Hallwang kam beim zwischenzeitlichen 2:4 durch Sebastian Wörndl zwar noch einmal näher, Zählbares gab es für die Gäste aber dennoch nicht. Im Endspurt trug sich mit Raphael Streitwieser der fünfte Anif-Spieler in die Schützenliste ein. „Wenn wir ins Laufen kommen, schießen wir gleich viele Tore. Aber wir haben auch gemerkt, dass wir in der Rückwärtsbewegung eine bessere Absicherung brauchen. Jetzt gilt es, hungrig zu bleiben“, betonte Eder.
Elfmeter-Wiederholung in Henndorf als Aufreger
Das Parallelspiel zwischen dem Aufsteiger Henndorf und Thalgau endete mit einem 1:1-Remis. Die beiden Treffer erzielten Thalgaus Almir Omanovic (63.) und Henndorfs Cem Emen (70.). Der Ausgleich war die am heftigsten diskutierte Szene des Tages. Weil Schiedsrichter Zlatko Begovic beim Elfmeter von Emen Thalgaus Tormann Martin Nemeth vor der Linie sah, ließ er den Strafstoß wiederholen. Im zweiten Versuch scheiterte Emen erneut, verwandelte den Elfmeter aber im Nachschuss.
"Ich rede mich nicht am Schiedsrichter aus, wir haben es selbst vergeigt, weil wir nicht unser Leistungsniveau abrufen konnten. Wir spielen nicht Champions League, aber wenn der Tormann ein paar Zentimeter vor der Linie steht, muss man das meiner Meinung nach nicht gleich pfeifen", erklärte Thalgau-Trainer Alexander Pilaj, der kein gutes Spiel von beiden Seiten sah.
Für Pilaj war das Remis ein "gewonnener Punkt, weil Henndorf mehr wollte und die Zweikämpfe gewann." Mit 20 Zählern steht Thalgau nach dem fünften ungeschlagenen Spiel weiterhin im oberen Tabellendrittel. Henndorf befindet sich mit 13 Zählern in der unteren Region und sammelt weiterhin Punkte gegen den Abstieg.
Die dritte Samstagspartie konnte Siezenheim mit 4:1 auswärts gegen den Vorletzten aus Anthering für sich entscheiden.
(Quelle: salzburg24)