Bullen ohne Chance

Real Madrid beendet Red Bull Salzburgs Klub-WM-Abenteuer

Red Bull Salzburg (weiß) musste sich gegen Real Madrid deutlich geschlagen geben und schied somit aus der Klub-WM aus.
Veröffentlicht: 27. Juni 2025 06:42 Uhr
Red Bull Salzburg hat sich mit einer klaren 0:3-Niederlage gegen Real Madrid von der Klub-Weltmeisterschaft in den USA verabschiedet. Gegen den spanischen Rekordmeister zeigte der österreichische Vizemeister am Donnerstagabend zwar phasenweise Mut und Einsatz, blieb jedoch letztlich ohne echte Siegchance. Real sicherte sich damit nicht nur den Gruppensieg, sondern auch das Achtelfinal-Duell mit Juventus Turin.

Red Bull Salzburg hat sich mit einer 0:3-(0:2)-Niederlage gegen Real Madrid von der Fußball-Klub-WM in den USA verabschiedet. Gegen den Champions-League-Rekordsieger zeigte Österreichs Vizemeister am Donnerstag (Ortszeit) zwar eine engagierte Vorstellung, war letztlich aber ohne echte Chance. Vinicius Junior (38.), Federico Valverde (45.+3) und Gonzalo Garcia (84.) trafen für die Spanier, die als Gruppe-H-Sieger im Achtelfinale (Dienstag) auf Juventus Turin treffen.

Salzburg-Trainer Thomas Letsch: "Waren zu passiv"

Bullen-Trainer Thomas Letsch war nach der Partie nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "In der ersten Hälfte waren wir zu passiv, waren nicht stark und mutig genug, um sie hoch zu attackieren und haben unsere Bälle zu früh verloren. Das zweite Gegentor in der letzten Minute vor der Pause war dumm von uns. Dann ist es schwer, aber wir haben eine wirklich gute zweite Hälfte gespielt. Real hat uns gezeigt, was Abschlussqualität ist. Wir können mit erhobenem Haupt nach Hause fahren. Insgesamt haben wir ein gutes Turnier gespielt."

Mit Real (7 Punkte) kam auch der saudi-arabische Vertreter Al Hilal (5) weiter, der sich im Parallelspiel gegen das punktelose Pachuca mit 2:0 durchsetzte. Salzburg (4) musste sich nach dem 2:1 gegen Pachuca und dem 0:0 gegen Al Hilal mit Rang drei begnügen. Immerhin gelang es, das Ergebnis in engeren Grenzen als bei der 1:5-Abfuhr gegen Real wie im vergangenen Jänner in der Champions League zu halten.

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Die Bullen kreuzten im mit über 60.000 Zuschauern ausverkauften Lincoln Financial Field mit zwei Veränderungen im Vergleich zum 0:0 gegen Al Hilal auf: Mamadi Diambou ersetzte den an der Wade blessierten Mads Bidstrup, im Sturm ging Petar Ratkov anstelle von Karim Onisiwo zu Werke. Real setzte auf dieselbe Elf wie beim 3:1 gegen Pachuca, nur in der Innenverteidigung kam Antonio Rüdiger anstelle des nach Rot gesperrten Raul Asencio zum Einsatz. Superstar Kylian Mbappe stand nach seiner Magen-Darm-Erkrankung ebenso wie der an seinem Comeback nach Knie-OP arbeitende David Alaba nicht im Kader der Königlichen.

Bullen stehen von Beginn an tief

Im Regen von Philadelphia riss Real schnell das Spiel an sich, fand trotz geduldiger Ballstafetten aber lange kein Loch in der gut gestaffelten Salzburger Truppe. Richtig aufreißen konnte die Alonso-Elf nach einem ungefährlichen Rüdiger-Köpfler (8.) die Defensivlinien mit zwei Pässen vorerst nur in der 18. Minute. Da war Tormann Christian Zawieschitzky allerdings mit einer starken Fußabwehr gegen Vinicius zur Stelle.

Der Brasilianer sollte der ersten Hälfte freilich noch seinen Stempel aufdrücken. Nach der bis dahin besten Salzburger Phase, in der Dorgeles Nene einen Schlenzer recht deutlich neben das Tor setzte (27.) und die Bullen auch für Entlastung sorgen konnten, ging es plötzlich schnell. Infolge einer Balleroberung am eigenen Strafraum und Blitz-Konter ließ Vinicius mit einem präzisen Flachschuss aus rund 20 Metern Zawieschitzky keine Chance. In der Nachspielzeit war der 24-Jährige als Assistgeber zur Stelle, legte per Fersler auf Valverde ab, der aus wenigen Metern auf 2:0 erhöhte.

Bullen-Stürmer Adam Daghim mit mutigem Auftritt

Dass auch gegen Real etwas möglich ist, zeigte nach Wiederbeginn der für Ratkov eingewechselte Adam Daghim. Der 19-Jährige ließ Aurelien Tchouameni stehen und zwang Madrid-Goalie Thibaut Courtois mit einem Schuss von der Seite zur Parade (50.). Kurz danach zielte er aus guter Distanz über das Tor (52.). Zehn ereignislose Minuten später wiederum legte der agile Däne auf seinen ebenfalls eingewechselten Landsmann Maurits Kjaergaard ab, der an seinem 22. Geburtstag aber daneben schoss (63.).

Die Partie plätscherte in der Folge ihrem Ende entgegen, große Möglichkeiten waren keine mehr zu verzeichnen. Ein Ausgleich von Pachuca im Parallelspiel hätte Salzburg in dieser Phase noch zum Aufsteiger gemacht, auch er blieb aber aus. Im Finish sorgte Mbappe-Ersatz Garcia nach einem Konter für den Endstand.

 

(Quelle: apa)

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