Wenn es um die Vormachtstellung im Pongau geht, kann es auch einmal krachen. Gemeint sind damit harte Zweikämpfe auf dem Feld. In der zwölften Runde wurde es jedoch auch auf den Rängen und neben dem Spielfeld hitzig.
Lottermoser: "Reiter hat für Unmut gesorgt"
Der Vorwurf: Bischofshofen-Obmann Patrick Reiter soll während des Spiels gegen den Leader als Platzsprecher gelbe Karten für den Gegner gefordert und mit Kommentaren gegen (Ex-)Spieler für Unruhen gesorgt haben.
"Das ganze Spiel war nicht hektisch. Patrick Reiter hat als Platzsprecher während des Spiels für Unmut gesorgt. Das hat im Fußball nichts verloren", ärgerte sich St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser. Neun gelbe Karten, zwei Platzverweise und Wortgefechte mit den Schiedsrichtern waren das Ergebnis beim 2:0-Triumph des Tabellenführers. Den Führungstreffer zum 1:0 erzielte Innenverteidiger Kadir Özkan, der einen Freistoß ins Tormann-Eck versenkte. Einziger Wermutstropfen: Kreativgeist Sandro Djuric (35.) musste nach einer Oberschenkelverletzung erneut vom Feld.
"Klar, wir brauchen nicht mit den Schiedsrichtern diskutieren, aber wir haben zu viele gelbe Karten gekriegt", ärgerte sich Bischofshofen-Trainer Adonis Spica, der zu Reiters Wortmeldungen nicht viel sagen wollte. "Das ist nicht meine Aufgabe, ich kümmere mich und das Training und meine Spieler", betonte Spica.
Der BSK-Boss war am Montag auf S24-Anfrage nicht erreichbar.
Zwei Bischofshofen-Kicker ausgeschlossen
Speziell in der Nachspielzeit gingen nach dem abseitsverdächtigen 2:0-Endstand von Florian Ellmer (90.+7) die Wogen hoch. Die BSK-Kicker stürmten zum Linienrichter. Schiedsrichter Cetin Yorulmaz zeigte Said Daniel Llambay die Rote Karte und verwies auch Jekabs Laguns mit Gelb-Rot wegen Kritik vom Feld. Beim Salzburger Fußballverband ist vom Unparteiischen auch eine Anzeige gegen Reiter wegen Unsportlichkeit eingebracht worden.
"Ich gratuliere St. Johann zum Sieg. Sie sind eine richtig gute Mannschaft, die immer zusammenhält. Sie stehen verdient da oben", streute Spica dem Erzrivalen Rosen. St. Johann bleibt weiterhin die Nummer eins im Pongau und hat in den letzten 15 Duellen gegen Bischofshofen neun davon gewonnen. Für die verbleibenden sechs Runden hat die Lottermoser-Crew einen Acht-Punkte-Polster auf einen Nicht-Aufstiegsplatz, den Anif als Dritter innehält. Erster Verfolger bleibt die Salzburger Austria, die vier Zähler hinter St. Johann auf Rang zwei lauern.
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Gepostet von TSV Mc Donald's St. Johann am Sonntag, 26. September 2021
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