Hallein bleibt die Mannschaft der Stunde in der Salzburger Liga. Die Salinenstädter setzten sich am Freitagabend gegen Thalgau souverän mit 4:0 (1:0) durch und bleiben im Frühjahr ungeschlagen.
Vier Spiele, vier Siege und ein Torverhältnis von 16:2: Die Frühjahrs-Statistik des UFC Hallein in der Salzburger Liga kann sich mehr als sehen lassen. Weil Grödig beim SAK 1914 erneut keinen Dreier einfahren konnte, festigte die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Lessacher den dritten Tabellenplatz.
Hallein-Sportchef König: "Haben unseren Plan durchgezogen"
Die Breite des UFC-Kaders kam beim 4:0-Heimsieg gegen Thalgau erneut zum Tragen, stellten die Tennengauer vier verschiedene Torschützen. Nach der 1:0-Pausenführung durch Florian Kiss (23.) sorgten Din Rahmanovic (47.) und Oluwatosin Ayetigbo (82.) zwei Minuten nach seiner Einwechslung sowie Adrian Vurbic (85.) für klare Verhältnisse. "Viele dachten, dass wir wegen des Kader-Umbruchs im Winter nicht so auftreten würden. Aber wir haben unseren Plan durchgezogen und das Ergebnis sehen wir jetzt. Der Verein hat sich sozusagen gegen die Kritiker durchgesetzt", sagte Halleins sportlicher Leiter David König gegenüber SALZBURG24.
Auf dem Weg, die vor der Saison angepeilten sportlichen Ziele zu erreichen, machen die Halleiner somit also weiter große Schritte. "Wir haben immer gesagt, dass wir die Top-Fünf erreichen wollen und ich bin davon überzeugt, dass wir diese auch einsacken werden", so König weiter.
Anfragen zu Cheftrainer Lessacher "erst einmal gut"
Überzeugt ist König auch vom Verbleib des Cheftrainers, der mit "sensationeller Arbeit" auf sich aufmerksam gemacht habe. "Im Fußball geht es immer schnell, das wissen wir. Dass Christoph durch seine gute Arbeit gefragt ist, ist erst einmal gut. Aber der Verein hat ihn mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet, mit dem wir unsere Ziele verfolgen wollen", gab der Sportchef möglichen Anfragen einen Laufpass.
Adnet kommt in Bürmoos unter die Räder
Einen Laufpass gab am Freitagabend auch Bürmoos Adnets Dreier-Hoffnungen. Denn der Tabellenletzte verlor nach dem Überraschungssieg der Vorwoche gegen Golling im Flachgau mit 2:6 und verspielte dabei sogar eine 1:0-Führung. Der Treffer von Adnets Patrick Sparber wirkte beim SVB wie ein Weckruf, machten Lazar Ugrinovic mit einem Doppelpack (34./56.), Philip Kirchtag (35.) sowie Nedim Suljic (61.), Josef Höller (89.) und Patrick Probst (90.+3) das halbe Dutzend für die Bürmooser voll. Das zwischenzeitliche 4:2 durch Adnets Doppeltorschützen Patrick Sparber (79.) war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.
Grödigs Deliu: "Unsere Gegentore sind einfach zu billig"
In den weiteren zwei Partien schnappte sich Kuchl-Verfolger Seekirchen bei Strasswalchen einen 3:1-Sieg, während Grödig nach der nicht einkalkulierten 0:1-Heimniederlage gegen Siezenheim auch beim SAK 1914 nicht über ein 2:2-Remis hinauskam. Die Deliu-Crew wartet somit im Frühjahr weiterhin auf einen vollen Erfolg. "Wir machen derzeit einfach unsere Chancen nicht. Im Gegenzug kassieren wir dann Gegentore und das ist einfach zu billig", sagte der Cheftrainer auf S24-Nachfrage. Wie man sich im Schatten des Untersbergs den ersten Liga-Sieg des Jahres erarbeiten kann? "Gute Frage. Auch wenn wir im Nonntal nicht gewonnen haben, war es meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Darauf gilt es aufzubauen"
Weiter geht's in der 19. Runde der Salzburger Liga am Samstag, wenn Puch bei Siezenheim und Golling in Henndorf gastiert. Anif fordert hingegen Spitzenreiter Kuchl. Zum Abschluss der Runde stehen sich am Sonntag (17 Uhr) Bramberg und Eugendorf gegenüber.
