Gegen die Ukrainierin Halyna Melnyk musste Buchinger sich mit 0:3 geschlagen geben.
"Es war leider nicht ihr Tag"
„Sie kam nie richtig in den Kampf, es war leider nicht ihr Tag“, bilanzierte Generalsekretär Ewald Roth enttäuscht. Seit 2014 hatte Karate Austria bei allen Weltmeisterschaften stets zumindest eine Medaille erobern können. Diese rot-weiß-rote Traumserie ist nun gerissen.
Corona wirft Buchinger zurück
Alisa Buchinger war vor der WM das große Fragezeichen, hatte sie doch seit 11. Juni keinen Kampf mehr absolviert. Dazu wurde die 29-Jährige kürzlich noch von einer COVID-Erkrankung im Aufbau stark zurückgeworfen. Aber ihr Auftritt in den Qualifikationsrunden ließ hoffen. Mit vier Siegen hatte sich die Ex-Weltmeisterin bis ins kleine Finale durchkämpfen können.
Salzburgerin gegen Gegnerin machtlos
Doch im Kampf um Bronze wirkte sie machtlos, geriet nach 90 Sekunden durch eine Chudan-Beintechnik mit 0:2 gegen die Premier League-Siegerin von Kairo Halyna Melnyk (Ukr/Nr. 6) in Rückstand, fand danach keine Antwort. Die Ukrainerin erhöhte auf 3:0 und ging als Siegerin von der Tatami. Buchinger musste sich tief enttäuscht mit Platz fünf begnügen.
Karriere-Aus für Buchinger?
Die Salzburgerin hatte schon vor der WM gemeint, dass sie ihre Karate-Zukunft überdenken wird. „Buchinger ist eine Weltklassesportlerin und Ausnahme-Athletin. Auch wenn es heute nicht so gut gelaufen ist, hat sie gezeigt, dass sie jederzeit eine Medaille gewinnen kann. Platz fünf bei einer WM ist eine Topleistung. Natürlich hätten wir uns alle eine Medaille gewünscht“, meint Roth dazu.
(Quelle: salzburg24)