Es waren bange Monate für Dominik Hödlmoser. Das Salzburger Radsport-Ass stand nur ein Jahr nach seiner ersten Saison als Profi vor dem Aus. Denn: Die österreichischen Teams fixieren ihre Kader in der Regel spätestens im Sommer. Noch Anfang November stand er ohne Team da, ehe am Freitag die Erlösung folgte. "Es war eine sehr ungünstige Situation mit vielen Gedanken", beschrieb der Plainfelder (Flachgau) die schwere Zeit gegenüber SALZBURG24.
Österreichs zuletzt beste Radprofi-Mannschaft musste Mitte Oktober endgültig zusperren. "Es ist uns trotz aller Bemühungen nicht gelungen, für das zurzeit beste Continental-Team in Europa einen neuen Hauptsponsor zu finden und den Rennbetrieb fortzuführen", erklärte Daniel Repitz, Geschäftsführer von Radsport Wels. Nach dem Rückzug des Hauptsponsors, Pierer Mobility AG, hatten die Radprofis rund um Hödlmoser auch mittels Crowdfunding-Aktion versucht, die Finanzierung für das kommende Jahr sicherzustellen.
Dominik Hödlmoser unterschreibt neuen Profi-Vertrag
"Einige mussten leider gezwungenermaßen mit dem professionellen Radsport aufhören", ließ der 19-Jährige wissen. Seine Suche war ebenso steinig und schwer. "Gefühlt hat der ganze Radsport in Österreich hat miteinander telefoniert und versucht ein neues Team zu finden. Die Teamchefs und die sportlichen Leiter waren stets im Austausch. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, als letzten Freitag feststand, dass ich weiterfahren kann", betonte der Salzburger. Seinen zweiten Profi-Vertrag hat er bei Hrinkow Advarics unterzeichnet.
Als Heeressportler fühlt sich Hödlmoser privilegiert, dass er seinen Traum weiterhin leben darf. Ende November bricht er mit dem Nationalteam zu einem Trainingslager auf die spanische Insel Mallorca auf, ehe im März der Saisonstart mit seinem neuen Continantal-Team ansteht.
(Quelle: salzburg24)