Matthias Walkner hat am Montag die Härte der Rallye Dakar zu spüren bekommen. Auf der zweite Etappe über 588 km vom Yanbu Sea Camp nach Al-Ula bzw. 430 Wertungskilometern kam der Salzburger KTM-Pilot bei Tempo 120 in einem Geröllfeld zu Sturz. Er kämpfte sich mit starken Schmerzen ins Ziel, wo er als neuerlich Zehntplatzierter mit 4:06 Minuten Rückstand auf Tagessieger Mason Klein (KTM) eintraf. Ob Walkner das Rennen fortsetzen kann, ist noch unklar. "Aufgrund der starken Schmerzen bin ich mir aktuell nicht sicher, ob ich weiter fahren kann", teilt der Salzburger am Montagnachmittag in einer Aussendung mit. "Ich werde die Nacht drüber schlafen und morgen Früh entscheiden, ob ich am Start stehe."
Salzburger am Handgelenk verletzt
"Das war vermutlich die gefährlichste Etappe die ich je bei einer Dakar gefahren bin", so Walkner. 150 Kilometer vor dem Etappen-Ziel habe er einen kleinen Stein übersehen. Dann sei er in einen Steinhaufen gestürzt und habe sich das Handgelenk verletzt. "Zum Glück hatte ich den Airbag, der wohl viel schlimmeres verhindert hat", meint der Kuchler. "Alle Schutzengerl und Glücksbringer waren heute auf meiner Seite."
Walkner bei Rallye Dakar auf Rang neun
Für den 36-Jährige stand zunächst ein Arztbesuch auf dem Programm. Jetzt wird er vom Team-Physiotherapeuten behandelt und versorgt. Walkner hat in Gesamtwertung als Neunter nun eine Lücke von 8:18 Minuten auf den neuen Leader Klein aufgerissen. Der US-Amerikaner übernahm die Gesamtführung von Landsmann Ricky Brabec (Honda), der mehr als fünf Minuten verlor und nun Sechster ist.
Klein verbuchte trotz einer Zeitstrafe von zwei Minuten seinen ersten Etappensieg vor dem Deutschen Sebastian Bühler (Hero) und Skyler Howes (USA/Husqvarna). Lange Zeit in Führung lag der australische GasGas-Fahrer Daniel Sanders, der sich aber wie einige andere Piloten auch kurz vor dem Ziel einbremste, um nicht als Tagessieger am Dienstag das dritte Teilstück eröffnen zu müssen. Dann steht die 669 km lange Strecke (447 km auf Zeit) nach Ha'il auf dem Programm.
(Quelle: salzburg24)