Nach schwerem Sturz

Matthias Walkner erneut stundenlang operiert

Am Tag des Dakar-Startschusses erfolgte für Matthias Walkner in Graz der vorerst letzte geplante Eingriff – am lädierten linken Knie. 
Veröffentlicht: 06. Jänner 2024 09:36 Uhr
Das Salzburger Motocross-Ass Mathias Walkner ist am Freitag in Graz erneut am lädierten linken Knie operiert worden. Der Eingriff gestaltete sich schwierig, die Operation dauerte rund fünf Stunden.
SALZBURG24 (mem)

Am Tag des Dakar-Startschusses erfolgte für Matthias Walkner in Graz der vorerst letzte geplante Eingriff – am lädierten linken Knie. Die OP habe erneut länger gedauert als erwartet, nämlich rund fünf Stunden, schilderte Walkners Schwester und Managerin Eva Walkner der APA - Austria Presse Agentur. "Es war wieder etwas kompliziert, die Ärzte haben das aber gut hinbekommen", meinte Eva Walkner. Eine Nacht müsse ihr Bruder zur Beobachtung noch auf der Intensivstation verbringen, danach warten mindestens zwei weitere Wochen Krankenhaus-Aufenthalt.

"Es gibt noch keine Entwarnung"

In erster Linie gehe es darum, die Blutversorgung eines massiven Hautlappens zu beobachten, der Walkner vom rechten Oberschenkel auf seine große, offene Narbe am Unterschenkel transplantiert worden war. "Es gibt noch keine Entwarnung, aber die Ärzte sind total positiv", erklärte Eva Walkner. Österreichs Motorrad-Star hatte neben mehreren offenen Frakturen von Schien- und Wadenbein auch einen Trümmerbruch im Sprunggelenk erlitten, der ebenfalls bereits chirurgisch versorgt ist.

KTM-Piloten verpassen in Saudi-Arabien Spitzenplätze

In Abwesenheit von Matthias Walkner haben die KTM-Werkspiloten am Freitag beim Prolog der Rallye Dakar in Saudi-Arabien die Spitzenplätze verpasst. Motorrad-Bestzeit auf den 28 Wertungskilometern rund um Al-Ula erzielte der spanische Honda-Mann Tosha Schareina zwölf Sekunden vor dem Australier Daniel Sanders auf GasGas. Bester KTM-Fahrer war der US-Amerikaner Toby Price als Achter unmittelbar vor Vorjahressieger Kevin Benavides aus Argentinien.

Bei den Autos zählen die Prolog-Zeiten nicht für die Gesamtwertung. Auf deren Basis werden lediglich die Startpositionen für die erste Etappe am Samstag von Al-Ula über 414 km nach Al Henakiyah festgelegt. Das Erstwahlrecht hat der Schwede Mattias Ekström, der in seinem elektro-betriebenen Audi-Prototypen der Schnellste war. Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah aus Katar, der den sechsten Dakar-Sieg seiner Karriere und dritten in Serie im Visier hat, landete nach einem kleinen Navigations-Fehler nur auf Rang zwölf.

Matthias Walkner bereits sechs Mal operiert

Die Teilnehmer an der prestigeträchtigen Rallye haben in den kommenden zwei Wochen fast 8.000 Kilometer quer über die arabische Halbinsel zu absolvieren. Fast 5.000 Kilometer davon sind Wertungsprüfungen. Walkner musste dem Wüsten-Spektakel diesmal fernbleiben. Der 37-jährige Salzburger, 2018 als erster Österreicher Dakar-Sieger, hatte sich Anfang Dezember bei einem Trainingsunfall in Kalifornien multiple Beinverletzungen zugezogen und hat seither bereits sechs Operationen hinter sich.

(Quelle: apa)

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