Zwei Operationen musste Matthias Walkner in den Vereinigten Staaten in Kalifornien über sich ergehen lassen. Beim Sturz mit dem Motorrad fügte sich der Kuchler (Tennengau) einen schweren Trümmerbruch im linken Knöchel zu.
Drei Wochen Krankenhaus nach zweiter OP für Matthias Walkner
Am Donnerstagnachmittag wird er aus Palm Springs mit einem Ambulanzjet in das UKH Graz überstellt. Dort steht unter der Leitung von Spezialist Michael Plecko, Günter Kohrgruber und Jürgen Mandl eine weitere Operation an. Dieses Trio hatte u.a. auch schon Werner Franz nach einer ähnlich schweren Verletzung behandelt. Mandl habe bereits eine sehr zuversichtliche Stellungnahme abgegeben, auch um die Gerüchte eines Karriereendes zu entkräften.
Walkner, dessen Venen am Knöchel stark beschädigt sind, meldete sich am Dienstagabend mit einer Videobotschaft an seine Fans und Freunde: "Ich bin wahnsinnig dankbar, dass sich so viele Menschen so sehr ins Zeug schmeißen für mich. Schon an der Unfallstelle hat sich das KTM-Team rund um Teamchef Andi Hölzl, meine Kollegen sowie mein Mechaniker gut um mich gekümmert und alles zu 100 Prozent richtig gemacht. Die Rettungskette hat perfekt funktioniert. Darüber bin ich sehr froh, denn das beeinflusst natürlich gleich zu Beginn den weiteren Verlauf."
Mit dem Ärzteteam in Graz habe er ein wirklich gutes Gefühl. "Alle sind wahnsinnig bemüht, haben bereits meine Röntgenbilder studiert und sind vorbereitet. Das weiß ich sehr zu schätzen. Nun freue ich mich, dass ich endlich wieder in die Heimat darf, in ein vertrautes Umfeld", meinte der Dakar-Sieger von 2018.
Laut ersten Einschätzungen wird Walkner am kommenden Dienstag oder Mittwoch operiert und muss zwei bis drei Wochen im Krankenhaus in Graz bleiben. Bereits nach der OP startet die Rehabilitation, welche nach dem stationären Aufenthalt in der Steiermark danach in Thalgau (Flachgau) fortgeführt wird. "Mir ist der Grad der Verletzung durchaus bewusst, das wird ein sehr langer Weg, mit vielen Höhen und Tiefen, aber mit einem großartigen Team um mich herum weiß ich, dass der Weg zurück nicht unmöglich ist", spielte der Salzburger zum ersten Mal mit Comeback-Gedanken.
(Quelle: salzburg24)