Das wohl schönste Geschenk zum 21. Geburtstag machte Kicker Kenan Sejdic Futsal-Teamchef Patrik Barbic, der den Techniker aus Kleßheim erstmals in die Nationalmannschaft berief. Elvis Ozegovic und Stefan Federer stehen derweil auf Abruf.
Kenan Sejdic: "Man lebt nur ein Mal"
Die erste Einberufung stellt für den Neo-Kicker des FC Puch aber auch eine große Hürde dar, denn die Spiele gegen Zypern überschneiden sich kommende Woche mit zwei Prüfungen des Studenten. "Für das Nationalteam lasse ich alle beide ausfallen, aber es hilft nichts, man lebt nur ein Mal", ist der gebürtige Österreicher mit bosnischen Wurzeln von seiner Prüfungsverschiebung in den Jänner überzeugt. Dass es nun in den Süden geht, freut ihn umso mehr. "Das ist schon toll, wenn man sich das Wetter hier in Salzburg im Moment ansieht. Wo wir spielen ist mir zwar grundsätzlich wurscht, aber dass es in den warmen Süden geht, gefällt mir persönlich sehr."
Salzburger Kenan Sejdic überzeugt bei Lehrgang
Apropos gefallen: Gefallen hat Kenan Sejdic auch dem Teamchef. Denn nachdem zuletzt das Salzburger Quartett Elvis Ozegovic, Julian Feiser, Stefan Federer und Kenan Sejdic für einen Lehrgang in St. Pölten (NÖ) nominiert wurde, überzeugte Kenan Sejdic den Trainerstab der ÖFB-Futsaler und erhielt vor wenigen Tagen den Anruf von Teamchef Patrik Barbic. Und das ausgerechnet an seinem 21. "Ich habe völlig verdutzt in die Luft geschaut und konnte es nicht glauben, als er mir sagte, dass er mich gerne für die nächste Länderspielreise dabei hätte. Da war ich wirklich sprachlos. Ein schöneres Geschenk kann es einfach nicht geben", sagte Sejdic am Mittwoch im S24-Interview.
Österreichs Nationalteam soll Sejdic aus Kleßheim-Krise pushen
Im Liga-Alltag steckt Sejdic mit Inter Kleßheim nach vier sieglosen Spielen derzeit in einem Tief. "Wir stecken momentan wirklich in einer großen Krise und das hat mehrere Gründe. Ich hoffe, dass es wieder besser wird", sagt der Youngster. Dass dabei auch die Nationalmannschaft helfen könnte, kann sich der Linksfüßer durchaus vorstellen. "Es kann schon sein, dass mich die Berufung in die Nationalmannschaft persönlich beflügelt und dann auch Inter hilft, sich zu befreien."
(Quelle: salzburg24)
