Die Olympischen Sommerspiele in Paris wurden am Freitagabend mit einer glanzvollen und emotionsgeladenen Zeremonie eröffnet. Pünktlich um 19.30 Uhr stach die Parade aus Booten von der Pont d'Austerlitz in See und zog die Zuschauer, die den Regen trotzen, in ihren Bann. Sechs Kilometer lang schlängelten sich die Boote an den Wahrzeichen der Stadt vorbei, bis sie schließlich den majestätischen Eiffelturm am Trocadero erreichten. Hier erklangen die Worte „Die Spiele der XXXIII. Olympiade sind eröffnet“.
Die Olympischen Sommerspiele in Paris haben am Freitagabend mit einer außergewöhnlichen Feier begonnen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach um 22.53 Uhr am Ufer der Seine die Formel, um die Spiele der XXXIII. Olympiade offiziell zu eröffnen. 320.000 Schaulustige wohnten davor bei teils heftigem Regen einer Bootsparade entlang des Flusses bei.
Beeindruckende Show-Effekte bei Olympia-Eröffnung
Die bunte Show auf der Seine begann eindrucksvoll mit Wasserspielen und Projektionen auf diverse Brücken. Es war ein Streifzug durch die französische Geschichte, der die kulturelle Vielfalt des Landes zu inszenieren versuchte. Roter Faden der Zeremonie war ein mysteriöser Fackelträger, der in Filmeinlagen immer wieder zu sehen war. Die Fackel übergab er am Ende der leibhaftigen Fußball-Legende Zinedine Zidane. Der Eiffelturm erstrahlte in einer Lasershow.
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Als erster Weltstar hatte Lady Gaga am Ufer gesungen - in einer Hommage an die Pariser Revue-Theater auf Französisch, laut Medienberichten allerdings nicht live. Die französische Nationalhymne trug Mezzosopranistin Axelle Saint-Cirel vom Dach des Grand Palais vor.
Über 200 Nationen: Eine global repräsentative Olympiade
206 Nationale Olympische Komitees sind bei den Spielen vertreten. Österreich befand sich dem französischen Alphabet gemäß im ersten Block - auf dem Oberdeck eines Bootes gemeinsam mit den Sportlern aus Aserbaidschan und von den Bahamas. Die ÖOC-Delegation umfasste 30 Athletinnen und Athleten sowie 36 Betreuerinnen und Betreuer.
Österreichische Fahnenträger glänzen bei der Eröffnungsfeier
An ihrer Spitze befanden sich Judoka Michaela Polleres und Kanute Felix Oschmautz als Fahnenträger. "Wir sind nicht die Ersten, da kann man einfach hintennachgehen, das werden wir hinbekommen", hatte Oschmautz im Vorfeld gemeint.
Um den Fahrtstress so gering wie möglich zu halten, war der Kärntner extra vom Außenquartier für zwei Tage ins Olympische Dorf übersiedelt und wollte das auch für Krafttraining nutzen. Wegen der schlechten Wettervorhersage - für die Abendstunden war teils heftiger Regen prognostiziert - nahmen weniger ÖOC-Sportler als geplant an der Eröffnung teil. "Ich will nicht krank werden", erklärte etwa Badminton-Spieler Collins Filimon.
Olympia-Stimmung trotz Regen: Österreichische Sportler trotzen dem Wetter
Andere ließen sich das Spektakel nicht entgehen, darunter die Schwimm-Hoffnungen Simon Bucher und Martin Espernberger, die Beach-Volleyballer Julian Hörl und Alexander Horst sowie Tennisspieler Sebastian Ofner. Auch Bogenschützin Elisabeth Straka, die am Vortag bereits ihren ersten olympischen Auftritt absolviert und sich als Zehnte der Platzierungsrunde in eine gute Ausgangsposition gebracht hatte, war vertreten. Auch Taekwondo-Kämpferin Marlene Jahl, Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova, Turnerin Charlize Mörz oder Kitesurfer Valentin Bontus waren vertreten.
Coloured smoke forms the French flag on the Austerlitz bridge over the river Seine at the start of the opening ceremony of the Paris 2024 Olympic Games in Paris on July 26, 2024. (Photo by Emmanuel DUNAND / AFP)