"Wenn es darauf ankommt, ist Stefan immer da und bringt seine beste Leistung", staunte ein sichtlich beeindruckter Andreas Goldberger am Samstagabend über das, was Stefan Kraft trotz Nasennebenhöhlenentzündung bei der Skiflug-WM am Kulm ablieferte. Auch am Sonntag soll das Pongauer "Zugpferd" in Bad Mitterndorf wieder alle österreichischen Türen öffnen.
Goldberger: "Man kann es gar nicht genug loben"
1996 startete Andreas Goldberger mit dem Schlachtruf "Pokal oder Spital" die Goldjagd: Bei Stefan Kraft sieht er durchaus Ähnlichkeiten. "Sobald er oben die Startnummer hat, ist er ein anderer Mensch und gibt alles. Man kann es gar nicht genug loben und wertschätzen, was er da geleistet hat."
Ex-Weltmeister schwärmt von Stefan Kraft
Kraft musste nach Platz zwei am Freitag eine Aufholjagd starten und nutzte einen Patzer des Slowenen Timi Zajc eiskalt aus. "Das hat sich Stefan absolut verdient. Er ist jetzt seit Jahren der beste Springer und einfach ein super Flieger. Dass er dann zu Hause vor so einer Kulisse die Goldmedaille holt, ist einfach sensationell", sagte ein gut gelaunter Andreas Goldberger, der 1996 am Kulm Weltmeister wurde.
Dabei hätte es für "Goldi" aufgrund der Witterung auch ganz anders ablaufen können. "Wenn du Pech hast, kann das auch ganz anders ausgehen und du fährst vom Kulm ohne Medaille weg". Der Einzelbewerb wurde am Samstag um zwei Stunden nach hinten verschoben, machte der starke Wind eine Durchführung nahezu unmöglich, sodass es nur mehr für einen Durchgang reichte.
Der 51-Jährige hievte den Erfolg des Salzburger sogar in ganz andere Sphären. "Das ist genau das, wovon du als Kind träumst. Dass dich so viele Leute feiern und mit dir die Bundeshymne singen, das ist schon ein Erlebnis und ein Gefühl, das ihm und der Mannschaft einen richtigen Kick geben wird", glaubt Goldberger auch am Sonntag an ein starkes Teamergebnis am Kulm.
Nächste Medaille schon am Sonntag?
Als Weltcup-Führender und frischgebackener Skiflug-Weltmeister schielt Stefan Kraft auf die erfolgreichste Saison seiner Karriere. Am heutigen Sonntag (14 Uhr) geht der 30-jährige Schwarzacher mit dem Team (darunter auch Jan Hörl aus Bischofshofen) auf die nächste Medaillenjagd.
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(Quelle: salzburg24)

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