Tag für Geschichtsbücher

Claudia Riegler mit 51 Jahren am Weltcup-Podest

Snowboard-Power aus Salzburg in China: Freude bei Andreas Prommegger und Claudia Riegler.
Veröffentlicht: 08. Dezember 2024 10:05 Uhr
Salzburger "Boarder-Festspiele" in China: Beim Parallelslalom-Weltcup in Yanqing fuhr die 51-jährige Salzburgerin Claudia Riegler sensationell auf den zweiten Platz. Bei den Männern wurde Andreas Prommegger Dritter.
SALZBURG24 (tp)

Für eine faustdicke Überraschung hat die 51-jährige Claudia Riegler am Sonntag in China gesorgt: Die Salzburgerin zog am Sonntag in ihr erstes großes Finale seit Bad Gastein im Jänner 2023 ein und lieferte dort Tsubaki Miki ein packendes Duell. Die über 30 Jahre jüngere Japanerin setzte sich am Ende um 19 Hundertstel durch.

Riegler "möchte zeigen, was alles möglich ist"

Bei Riegler überwog trotzdem die Freude über Rang zwei und den 30. Einzel-Podestplatz ihrer Karriere. "Als ich ins große Finale eingezogen bin, bin ich richtig emotional geworden. Da sind mir viele Gedanken über meine Mutter durch den Kopf gegangen, die im Sommer eine sehr schwere Zeit durchgemacht hat. Zum Glück geht es ihr jetzt wieder besser, dafür hat sie extrem gekämpft", so die Salzburgerin in einer Aussendung. Mit ihrem Kampfgeist sei sie ein großes Vorbild für Riegler. "Ich möchte einfach nur zeigen, was alles möglich ist, und das ist mir heute sehr gut gelungen."

Prommegger beweist Schnelligkeit in China

Parallel-Slalom-Weltmeister Prommegger musste sich im Halbfinale erst nach Zielfotoentscheid hauchdünn dem späteren Sieger Bagozza beugen. Den Kampf um Platz drei gewann er dann klar gegen den Slowenen Tim Mastnak. Der auch schon 44-Jährige freute sich über seinen ersten Podestplatz in dieser Saison. "Ich kann nicht geiler Slalom fahren als heute. Ich bin stolz auf mich, dass ich den letzten Lauf gewonnen habe, nachdem die Niederlage im Semifinale im Fotofinish extrem bitter gewesen ist", gestand der Salzburger nach seinem insgesamt 57. Podestplatz im Einzel. Nach vier Top-16-Platzierungen fliege er nun mit viel Selbstvertrauen zu den nächsten Rennen.

Benjamin Karl, der Prommegger im Viertelfinale unterlegen war, wurde Fünfter. Quali-Sieger Arvid Auner landete auf Rang neun. Für die Alpinboarder geht es nach der Rückkehr aus China kommende Woche mit den beiden italienischen Klassikern in Carezza (Donnerstag) und Cortina (Samstag) weiter, wo jeweils ein Parallelriesentorlauf gefahren wird.

(Quelle: salzburg24)

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