FIS-Urteil im Manipulationsfall

Mario Seidl wird nach Doping-Causa WM-Medaille aberkannt

Die Bronzemedaille, die Mario Seidl bei der Team-WM 2019 in der Nordischen Kombination von der FIS gewonnen hat, wird ihm aberkannt. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 10. Juni 2025 09:37 Uhr
Die FIS fällt in der Doping-Causa von Mario Seidl ein Urteil. Die Bronzemedaille in der Nordischen Kombination mit dem ÖSV-Team 2019 wurde dem Salzburger aberkannt. Fünf Jahre lang ermittelte der Weltverband gegen den 32-Jährigen. Das wurde am Dienstag bekannt.

Der Internationale Ski-Verband FIS hat Österreichs 2019 bei der Nordischen WM in Seefeld eroberte Bronzemedaille im Teambewerb aberkannt. Die FIS folgte gemäß einer Mitteilung vom Dienstag damit dem Urteil des Sportgerichtshofs CAS im Fall Mario Seidl. Der Salzburger hatte eine Verurteilung wegen Blutdopings erhalten.

FIS ermittelt fünf Jahre lang gegen Mario Seidl

Der 32-jährige Seidl wirft der Behörde ein Fehlurteil vor. Gegen ihn wurde fünfeinhalb Jahre ermittelt.

Wie die FIS bekannt gab, sieht die CAS-Entscheidung eine Annullierung von Seidls Wettkampfergebnissen zwischen 6. Oktober 2016 und 18. Februar 2017 bzw. zwischen dem 19. Februar und 1. April 2019 vor. Seine Medaillen und Preisgelder werden aberkannt. Der ÖSV erklärte im Mai, dass neben jener Bronzemedaille von Seefeld auch Team-WM-Bronze in Oberstdorf 2021 betroffen ist.

Jene Medaille von Oberstdorf wurde nun von der FIS nicht erwähnt. Der Weltverband schrieb aber "von einer der Konsequenzen" des vorliegenden Falls, weitere könnten demnach folgen.

Salzburger führt Werte auf Immunerkrankung zurück

Ob der des Blutdopings schuldig gesprochene Seidl ins Wettkampfgeschehen zurückkehren wird, hat der Salzburger zuletzt offen gelassen. In einem Interview mit dem ORF Ende Mai führt er die auffälligen Blutwerte auf eine Immunerkrankung zurück. Der ÖSV hoffte bis zuletzt auf den Unschuldsbeweis des Athleten. Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) sieht sportrechtlich klar einen Manipulationsfall gegeben.

Seidl hatte in Seefeld mit Bernhard Gruber, Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer den dritten Platz bejubelt. Bronze geht nun an Japan.

(Quelle: apa)

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