Was für ein Eishockey-Fest! Meister Red Bull Salzburg fegte am Donnerstag ohne Gnade über Laibach hinweg und legte sich drei Punkte unter den Christbaum. Nach der Niederlage am Sonntag gegen Graz kehrten die Eis-Bullen damit zurück auf die Siegerstraße. Zwei Doppelpacker und ein effizientes Powerplay ebneten den Weg zum Heimsieg, wobei Schlussmann Atte Tolvanen seinen ersten Shut-Out der Saison einheimste.
Ali Wukovits bringt Bullen auf Siegerstraße
Den Eis-Bullen gelang gegen Laibach all das, was gegen die Grazer am Sonntag nicht klappen wollte. Von Beginn an flogen Laibach-Goalie Zan Us die Scheiben nur so um die Ohren. Somit war es nur eine Frage der Zeit, ehe Ali Wukovits per Doppelschlag für eine komfortable Bullen-Führung sorgte. Erst hämmerte der Stürmer in Überzahl den Puck zum 1:0 unter die Querstange (9.), dann feuerte der Angreifer aus der Distanz das 2:0 unhaltbar ins Netz (17.) und brachte die drückende Dominanz auch auf dem Videowürfel zum Ausdruck.
Eis-Bullen machen halbes Dutzend voll
Die Tonart blieb nach dem Seitenwechsel gleich, schnürte auch Chay Genoway einen Doppelpack. Der Defensiv-Routinier schraubte das Ergebnis binnen sieben Minuten (25. PP1/32.) auf 4:0, ehe Peter Schneider wenig später im Powerplay das 5:0 nachlegte (34.) und Zan Us mit einem klassischen Schneider-Tor in den Feierabend schickte. Denn Laibach-Coach Mitja Sivic hatte vom munteren Scheibenschießen der Salzburger genug und tauschte Zan Us gegen Ersatztormann Anthony Morrone. Der 23-jährige Kanadier musste allerdings ebenfalls schnell hinter sich greifen, als Benjamin Nissner ungestört zum 6:0 anschrieb.
McIlvane-Crew feiert höchsten Saisonsieg
Für den Schlusspunkt einer einseitigen Partie sorgte Lucas Thaler in Minute 55. Das Eigengewächs bescherte den Eis-Bullen zwei Tage vor Heiligabend den höchsten Saisonsieg und knallte den 7:0-Endstand über die Linie. Bullen-Tormann Atte Tolvanen blieb ohne Gegentor. Der erste Shut-Out der Saison war für den Finnen somit perfekt.
"Fühlt sich richtig gut an"
"Heute wurden wir für die harte Arbeit belohnt. Das fühlt sich richtig gut an", sagte Bullen-Dompteur Matt McIlvane nach dem 7:0-Torfestival gegen Laibach. Für Mitja Sivic war es hingegen ein gebrauchter Abend. "Wir fahren hier her und bekommen so viele Strafen. So kann man kein Spiel gewinnen", ärgerte sich der 43-jährige Headcoach der Slowenen.
Nach Weihnachten wartet Linz
Auch wenn es am Stefanitag direkt bei den Black Wings Linz wieder zur Sache geht, freuen sich die Eis-Bullen auf ein erholsames Weihnachts-Fest. "Ich fahre jetzt direkt heim nach Wien zu meiner Familie. Ich freue mich wirklich sehr darauf", so Doppelpacker Ali Wukovits nach der Partie. Weil Villach parallel im Pustertal gewann, verpassten die Bullen den Sprung auf Platz drei und rangieren weiter auf der Vier. Die Stimmung beim Meister ist wenige Stunden vor Heiligabend und sieben Buden im Gepäck dennoch besinnlich.
(Quelle: salzburg24)