Die Playoff-Serie zwischen Red Bull Salzburg und den Black Wings Linz beginnt wieder bei null: Der Meister verlor am Dienstagabend das zweite Viertelfinale in der Stahlstadt mit 2:3 und kassierte dabei einen weiteren Nackenschlag. Nach einem Zweikampf musste Topscorer Peter Schneider zu ersten Untersuchungen in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert werden.
Red Bull Salzburg kassiert kalte Dusche zum Auftakt
"In Linz erwartet uns ein ganz anderes Wetter", sagte Bullen-Trainer Oliver David noch am Sonntag nach dem 4:0-Auftaktsieg gegen die Linzer, die am Dienstagabend zeigten, was sie können und mit einer kalten Dusche zurückschlugen. Ex-Bulle Nico Feldner nutzte bereits nach 74 Sekunden die erste Chance der Linzer und schob cool zum 1:0 ein.
Meister wartet auf Schneider-Diagnose
Kann ein Auftakt in der Stahlstadt schlimmer sein? Ja. Denn gegen Ende des ersten Drittels verletzte sich Topscorer Peter Schneider bei einem Zweikampf und musste noch in der ersten Drittelpause zu ersten Untersuchungen ins Krankenhaus. Die Verantwortlichen der Bulls konnten nach dem Spiel noch keine Diagnose bestätigen und wollen am Mittwoch über den Gesundheitszustand des Führungsspielers informieren.
Sieben-Sekunden-Wahnsinn für Eis-Bullen
Apropos Leader: Diese benötigten die Eis-Bullen auch in puncto Aufholjagd. Nachdem Logan Roe (39.) auf 2:0 stellte, schlugen die Salzburger in einem Sieben-Sekunden-Wahnsinn zurück. Und wie: Erst verkürzte Thomas Raffl (40.) auf 2:1, dann netzte sieben Sekunden später Lucas Thaler (40.) zum 2:2 ein und stellte die Partie auf Anfang.
Raffl-Schnitzer entscheidet zweites Viertelfinale
Die Salzburger hatten nun wie schon am Sonntag das Momentum in der Hand und schwächten sich im Schlussabschnitt durch teilweise unnötige Strafen selbst. Ausgerechnet dem Kapitän unterlief in der 45. Minute ein folgenschwerer Patzer, als er in Unterzahl den Puck an der blauen Linie kläglich vertändelte. Im Gegenzug hämmerte Ex-Bulle Brian Lebler das 3:2 für Linz und damit den Endstand über die Linie.
"Hätte, wenn und aber. Natürlich hätte man die Situation einfacher lösen können. Ist aber nicht passiert", schilderte ein angefressener Raffl nach dem Spiel auf S24-Nachfrage die entscheidende Szene am Eis.
"Müssen Fehler abstellen"
Am Donnerstag will man in eigener Halle zurückschlagen. "Die Linzer waren heute nicht unbedingt besser als am Sonntag und auch nicht besser als wir. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und sind dafür hart bestraft worden. Das müssen wir jetzt abstellen. Dann sieht es im dritten Spiel wieder ganz anders aus", ist sich der 37-Jährige sicher.
Ob dann mit oder ohne Sturm-Kollege Peter Schneider, bleibt abzuwarten.
LIVE: Black Wings Linz gegen Red Bull Salzburg
Eishockey: Playoff-Viertelfinale
- Vorarlberg - KAC 0:1 (1:1)
- VSV - Bozen 2:4 (0:2)
- Linz - Salzburg 3:2 (1:1
- Fehervar - Pustertal 3:2 (2:0)
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)