Der in den USA im Rennen zweitplatzierte Salzburger hatte den Sieg von Luitz "geerbt", nun rückt er wieder auf den zweiten Platz zurück. An seinem Gewinn des Disziplin-Weltcups im Riesentorlauf ändert das freilich nichts.
FIS disqualifizierte Luitz in Beaver Creek
Luitz hatte in einem Aufenthaltsbereich an der Rennstrecke Sauerstoff durch eine Maske eingeatmet und damit gegen das FIS-Reglement verstoßen. Die FIS disqualifizierte ihn wegen eines Regelverstoßes, folgte damit einer Formulierung im Anti-Doping-Reglement.

Luitz hat ersten Sieg zurück
Luitz hat nun wieder seinen ersten Weltcupsieg. Der 26-Jährige ist damit einer von 14 deutschen Herren mit zumindest einen Weltcup-Erfolg. Welche Konsequenzen die CAS-Entscheidung für das FIS-Reglement hat, war zunächst unklar. "Wenn die FIS die Regeln jetzt nicht anpasst, handelt sie grob fahrlässig", sagte Jakob. Theoretisch könnte der Schiedsspruch noch vor dem Schweizer Bundesgericht, einem staatlichen Gericht, auf Verfahrensfragen überprüft werden.
Widerspruch zwischen WADA und FIS
Luitz' Saison ist nach einer Knieverletzung und einer Operation an der Schulter bereits beendet, er ist beim laufenden Weltcup-Finale in Andorra daher nicht dabei. Er hatte sich gegen die Strafe gewehrt und diese damit begründet, dass Sauerstoffzufuhr von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) explizit erlaubt ist und es damit einen Widerspruch zwischen FIS-und WADA-Richtlinien gibt. Der Verstoß gegen die FIS-Regeln sei ihm auch deshalb nicht bewusst gewesen.
Die FIS akzeptiert das Urteil und respektiert die Entscheidung im "Fall Stefan Luitz". Die Weltcupstände hat der Weltverband schon dem Urteil gemäß geändert. Sarah Lewis will die CAS-Entscheidung erst kommentieren, wenn man Einsicht in den Urteilsspruch hat. "Wir werden erst dann dazu Stellung nehmen", sagte die FIS-Generalsekretärin in Soldeu zur APA - Austria Presse Agentur.
(APA)
(Quelle: apa)