DSV-Adler Geiger doppelte nach seinem Vortagessieg am Sonntag nach und triumphierte wie am Samstag vor dem Slowenen Anze Lanisek und Landsmann Markus Eisenbichler.
Tageshöchstweite mit 143 Metern
Geiger und Lanisek erzielten im zweiten Durchgang mit 143 Metern jeweils Tageshöchstweite, der Deutsche hatte aber eine Luke weniger Anlauf. Das reichte somit zum erneuten Sprung auf Platz eins. Der nach dem ersten Durchgang führende Japaner Ryoyu Kobayashi fiel hingegen mit einem 131,5-Meter-Satz noch auf Rang vier zurück. Der Vierschanzentourneesieger verlor damit in der Weltcup-Gesamtwertung wieder ein wenig Boden auf Geiger.
Zwei ÖSV-Adler unter besten Zehn
Das österreichische Team präsentierte sich am Sonntag verbessert und mannschaftlich geschlossener als am Samstag. Alle sieben rot-weiß-roten Athleten qualifizierten sich für das Finale der besten 30, allerdings gelang erneut keinem zwei sehr gute Sprünge. Hörl präsentierte sich mit Weiten von 133,5 und 130 Metern wieder am konstantesten. "Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, habe mir aber trotzdem ein bisserl schwergetan mit der Schanze", erklärte der 23-jährige Salzburger.
Cheftrainer Widhölzl mit Hörl zufrieden
Cheftrainer Andreas Widhölzl zeigte sich mit Hörls Leistung zufrieden. "Der Jan war gut. Es war schade, dass er im zweiten Durchgang von den Verhältnissen ein bisserl ins Gras gebissen hat. Er hat aber einen guten Job gemacht."
Bei Kraft, der 129 und 133 Meter weit sprang, zeigt die Formkurve leicht nach oben. "Ich bin mit dem Top-Ten-Ergebnis sehr zufrieden. Es geht bergauf, die Flugsymmetrie macht wieder mehr Spaß. Von dem her war das Wochenende sicher ein Schritt in die richtige Richtung", erklärte der 28-Jährige. Widhölzl sieht aber noch einiges Verbesserungspotenzial: "Die Sprünge sind passabel, sicher nicht das, was er kann, da hat er noch Reserven, aber es ist einmal ein ganz guter Schritt gewesen."
Olympia-Nominierungen am Montag bekannt gegeben
Daniel Huber belegte mit einem tollen 137-Meter-Satz im Finaldurchgang Rang 15, ein schwacher erster Sprung (122,5 m) verhinderte allerdings ein besseres Resultat. Philipp Aschenwald kam auf Rang 20. Clemens Aigner, der am Samstag den zweiten Durchgang verpasst hatte, wurde 22. unmittelbar vor Daniel Tschofenig und Manuel Fettner, der bei seinem zweiten Sprung auf 119,5 Meter abstürzte.
Widhölzl bestätigte, dass bereits vor dem Sonntagsbewerb entschieden worden sei, welche fünf Skispringer Österreich bei Olympia in Peking vertreten werden. "Die Entscheidung zur Olympia-Nominierung ist gestern gefallen, der Wettkampf heute hatte nichts mehr damit zu tun", erklärte der Tiroler. Am Montag gibt dann das ÖOC die Nominierungen bekannt.
(Quelle: apa)