Der EC Red Bull Salzburg musste sich am Freitag im Auswärtsspiel der ICE Hockey League gegen den HC Pustertal Wölfe mit 1:2 geschlagen geben. Nach einer frühen Führung durch Connor Corcoran drehten die Hausherren die Partie im zweiten Drittel mit zwei Treffern zu ihren Gunsten. Im Schlussabschnitt hatten die Eis-Bullen den Ausgleich mehrfach vor Augen, fanden aber gegen die kompakte Pustertaler Defensive keine Mittel mehr, die Scheibe im Netz unterzubringen. Damit endete die Salzburger Siegesserie von vier Spielen in der noch jungen Saison.
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Bereits im ersten Powerplay gingen die Gäste aus Salzburg in Bruneck in Führung. Nach starker Vorarbeit der Linienkollegen landete die Scheibe bei viel Verkehr am linken Pfosten auf dem Schläger von Connor Corcoran, der sich die Chance nicht nehmen ließ und sein bereits fünftes Saisontor erzielte (6.). Bei numerischem Gleichstand präsentierte sich die Viveiros-Truppe etwas druckvoller, allerdings verhinderten beide Teams über weite Strecken größere Torchancen.
Eis-Bullen fünf Minuten in Unterzahl
Ab der 10. Minute mussten die Salzburger fünf Minuten lang in Unterzahl agieren – Niki Kraus erhielt nach einem Kniecheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Mit Goalie Atte Tolvanen als Rückhalt überstanden die Gäste die heikle Phase jedoch souverän. Bis zur Pause blieb das Spiel weitgehend ausgeglichen, Salzburg nahm die knappe Führung mit in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts erhöhten die Gastgeber den Druck und erspielten sich gute Chancen. Ein Solo von Mathias Böhm (26.), das Edward Pasquale im Tor der Pusterer entschärfte, blieb vorerst die auffälligste Aktion der Gäste. In der 28. Minute gelang Roc Ticar der Ausgleich, als er nach mehreren starken Paraden von Tolvanen einen Rebound verwertete.
Red Bull Salzburg gerät in Rückstand
Nur vier Minuten später drehten die Hausherren die Partie: Tommy Purdeller traf bei einem schnellen Gegenstoß aus spitzem Winkel zum 2:1. Danach fand Salzburg wieder besser ins Spiel, und es entwickelte sich ein intensives Duell auf Augenhöhe. Beide Teams erspielten sich gute Möglichkeiten, doch am Spielstand änderte sich bis zur zweiten Drittelpause nichts mehr.
Im Schlussdrittel übernahmen die Eis-Bullen zunächst das Kommando und wurden offensiv gefährlicher. Doch Bruneck fand rasch wieder ins Spiel, und es entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch. Im Powerplay versuchte es Benjamin Nissner aus spitzem Winkel (51.), doch Pasquale im Pusterer Tor zeigte sich weiterhin unbeeindruckt – auch verdeckte Schüsse parierte er souverän. In der Schlussphase spielten fast nur noch die Salzburger, doch die Hausherren verteidigten leidenschaftlich, und der starke Schlussmann Pasquale machte den Unterschied.
Top-Chance für Salzburgs Thaler in letzter Sekunde
In den letzten Sekunden hatte Lucas Thaler den Ausgleich direkt vor dem Tor noch auf dem Schläger, doch es sollte einfach nicht sein. Trotz eines starken letzten Drittels mussten sich die Salzburger mit 1:2 geschlagen geben. Positiv: Der junge Salzburger Alexander Rebernig feierte sein Profi-Debüt in der ICE Hockey League.
Trainer Emanuel Viveiros resümierte nach der Partie: „Wir haben im ersten und letzten Drittel gut gespielt. Im zweiten Durchgang haben wir aber nicht unsere beste Form gezeigt. Ein paar Fehler haben uns zwei Tore gekostet. Man muss auch anerkennen, wie Pustertal zu Beginn des zweiten Abschnitts gedrückt hat. Dennoch hatten wir am Ende genug Chancen, den Ausgleich zu erzielen, was trotz der Niederlage positiv zu sehen ist.“
(Quelle: salzburg24)