"Ich muss mir mehr zutrauen"

Marco Schwarz bei Odermatt-Sieg auf Platz 7

Veröffentlicht: 19. Dezember 2022 15:06 Uhr
Auch am zweiten Wettkampftag in Alta Badia haben Österreichs Ski-Stars bei der Besetzung des Podests keine Rolle gespielt. Marco Schwarz landete beim Sieg von Marco Odermatt auf dem siebenten Platz.
SALZBURG24 (tp)

Marco Odermatt hat nach Sölden und Val d'Isere am Montag auch den Weltcup-Riesentorlauf in Alta Badia gewonnen. Allerdings blieben ihm von sechs Zehntel-Sekunden auf den Norweger Henrik Kristoffersen nur noch zwei übrig. Kristoffersen griff im zweiten Lauf fulminant an, blieb vor den Augen des anwesenden Firmengründers von van Deer, Marcel Hirscher, aber Zweiter. Dritter wurde Zan Kranjec (SLO/+0,92). Bester Österreicher war erneut wie am Vortag Marco Schwarz als Siebenter.

Odermatt vor Kristoffersen in Alta Badia

Odermatt war am Sonntag im ersten RTL-Rennen auf der Gran Risa Zweiter geworden. "Druck ist es immer, man will nie verlieren. Es sind die größten Verfolger auch auf dem Podest, das zeigt, man muss immer angreifen", meinte Odermatt im ORF-TV-Interview. Der Schweizer führt im Riesentorlauf- und Gesamt-Weltcup. Vom tollen Lauf Kristoffersens im zweiten Heat hatte er nichts mitbekommen. "Das war eine Minute bevor ich starte, da ist man im Tunnel. Vorne geben alle Gas, man weiß, man muss selber auch angreifen", so der Eidgenosse.

Braathen gewinnt RTL in Alta Badia

Lucas Braathen hat am Sonntag den Weltcup-Riesentorlauf in Alta Badia gewonnen. Der Norweger setzte sich nur um 2/100 Sekunden vor seinem Landsmann Henrik Kristoffersen durch, Dritter wurde der …

Schwarz zeigt sich "zufrieden"

Schwarz verpasste zwar eine weitere Verbesserung seines bisher besten RTL-Ergebnisses als Siebenter, der Sechste vom Sonntag war aber dennoch glücklich. "Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Mit dem siebenten Platz kann ich schon gut leben", konstatierte Schwarz im ORF-TV-Interview. Die Form passe, es liege nur an Kleinigkeiten, damit "es für ganz vorne auch passt." Am Montag sei er im oberen Teil des zweiten Laufs zu gerade gefahren. "Ich muss mir ein bisserl mehr zutrauen und es gnadenlos durchziehen."

Haaser in Punkten nach Trainingsunfall

Raphael Haaser verbesserte sich im zweiten Durchgang vom 13. auf den neunten Rang (+2:31 Sek.), Stefan Brennsteiner fiel vom 9. auf den 17. Platz zurück (+3,05). Roland Leitinger hatte wie Fabio Gstrein und Lukas Feurstein die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst.

Für Haaser war es nach einem bösen Trainingsunfall am Vortag eine Erleichterung. Er hatte am Sonntag beim Einfahren vor dem ersten Durchgang einen Innenskifehler, konnte nicht mehr reagieren und rammte seinen eigenen (Fischer-)Servicemann. Dieser erlitt bei dem Unfall einen Unterschenkelbruch.

Feller verpasst Finallauf

Noch vor der ersten Zwischenzeit im ersten Durchgang ausgeschieden ist Manuel Feller, für den der Trip nach Alta Badia unbefriedigend war. "Ein ganz normaler Innenskifehler", sagte der Tiroler. "In der Passage, wo das dann passiert, habe ich gestern im zweiten Durchgang sehr viel Zeit liegengelassen. Darum habe ich versucht, die Schwünge zu treiben und schnell zu machen, und habe es ein bisschen übertrieben", analysierte er sein Aus.

Ebenfalls nach einem Fahrfehler früh verabschieden musste sich Lucas Braathen, der am Sonntag noch gewonnen hatte. "Ich hatte ein gutes Gefühl am Start heute. Die erste Sektion war gut", meinte der Norweger. "Das ist Racing, Racing ist immer am Limit. Der Winkel war dann ein bisschen zu spitz in diesem Abschnitt."

(Quelle: apa)

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