Kombination

Mario Seidl triumphiert in Ruka erstmals im Weltcup

Mario Seidl war am Samstag beim Weltcup-Auftakt der Nordischen Kombination in Ruka der dominierende Springer. 
Veröffentlicht: 24. November 2018 13:00 Uhr
Mit 25 Jahren hat Mario Seidl ein wichtiges Karriereziel erreicht. Der Nordische Kombinierer feierte am Samstag in Ruka seinen ersten Weltcupsieg. Nach einem zweiten Platz und zwei dritten Rängen stand Seidl nach herausragender Sprungleistung ganz oben auf dem Podest, er triumphierte 16,5 Sekunden vor dem Norweger Jarl Magnus Riiber und 1:08 Minuten vor dem deutschen Olympiasieger Johannes Rydzek.

Der Salzburger sorgte damit nach zwei sieglosen Saisonen des ÖSV-Teams von Cheftrainer Christoph Eugen für einen positiven Auftakt des Winters mit dem Höhepunkt Heim-WM. Seidl hatte mit einem Flug auf 145,5 Meter einen Abstand von 11,5 Metern oder 59 Sekunden zwischen sich und seinen ersten Verfolger Riiber gelegt. Der 21-Jährige kam ihm zwar im Langlauf näher, doch als der Vorsprung Seidls auf rund zehn Sekunden geschmolzen war, verschärfte dieser auf den letzten zwei Kilometern das Tempo und gewann sicher.

Seidl: "Ein unbeschreiblich schönes Gefühl"

"Das ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl", jubelte der Pongauer. "Ich habe einen Mega-Sprung gezeigt und konnte die super Ausgangsposition auch nutzen." Gleich beim ersten Wettkampf ins Gelbe Trikot zu schlüpfen sei wunderschön, betonte der WM- und Olympia-Dritte mit dem Team. "Es war immer mein Traum. Ich habe mich in der Vorbereitung sehr gut gefühlt, aber dass es beim ersten Wettkampf wirklich klappt, ist megageil. Ich habe im letzten Anstieg noch die nötigen Körner gehabt, um Riiber auf Distanz zu halten."

Seidl war mehrfach nahe dran gewesen am Premierenerfolg, in Finnland tat er es seinen noch aktiven Kollegen Lukas Klapfer, Wilhelm Denifl (je 1 Sieg), und Bernhard Gruber (6) gleich. Die erfolgreichsten ÖSV-Kombinierer im Weltcup sind Felix Gottwald (23 Erfolge), Klaus Sulzenbacher (14), Mario Stecher (12) und Christoph Bieler (6).

Seidl führt starkes ÖSV-Team an

Der Olympia-13. Seidl führte ein starkes ÖSV-Team an. Wilhelm Denifl bestätigte mit dem sechsten Platz (1:21,5 Min.), den er in der Verfolgergruppe hinter dem Spitzenduo und noch vor dem früheren Olympiasieger Magnus Moan (NOR) einlief, dass ihm die Anlage in Ruka sehr gut liegt. Lukas Greiderer (1:54,8) und Martin Fritz (2:03,1) verbesserten sich im Langlauf auf die Plätze zehn und elf. Ex-Weltmeister Bernhard Gruber, der Ende Februar 2016 im Val di Fiemme für den bisher letzten ÖSV-Erfolg gesorgt hatte, trat wegen einer Erkältung zum Langlauf nicht mehr an.

(APA)

(Quelle: apa)

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