Der Nordische Kombinierer Mario Seidl ist nach seiner am Wochenende in Lahti erlittenen schweren Knieverletzung am Montagabend in Salzburg erfolgreich operiert worden. Wie der ÖSV mitteilte, zog sich der 31-Jährige bei einem sehr weiten Sprung mit harter Landung einen Trümmerbruch der Kniescheibe zu.
In einer Instagram-Story reagierte der Kombinierer am Montag mit Galgenhumor: "Wenn das Leben andere Pläne hat."
Auch Knorpel und Kreuzband bei Mario Seidl beschädigt
Des Weiteren wurde bei den Untersuchungen eine Knorpelverletzung und eine Zerrung des vorderen Kreuzbandes festgestellt. „Die Operation ist gut verlaufen, wir haben den Trümmerbruch in der Kniescheibe operativ versorgt und stabilisiert. Damit der Bruch richtig heilen kann, muss das Knie nun etwa sechs Wochen ruhig gestellt werden. Danach kann mit der Rehabilitation begonnen werden“, so der behandelnde Arzt Helmut Klampfer.
Salzburger dachte im Vorjahr an Karriereende
Eine Phase des Bangens um die eigene Karriere durchstand der Schwarzacher erst kürzlich im vergangenen Sommer. Nach einer Immunschwäche kämpft sich der 31-jährige Pongauer wieder zurück ins Geschäft. Durch eine Hypogammaglobulinämie, ein Mangel an Abwehrstoffen gegen Krankheitserreger, hatte er zwei Weltcups sowie auch die WM in Planica verpasst. "Das war schon eine schwierige Zeit, die Gesundheit ist das wichtigste Gut. Ich habe überlegt, ob es das gewesen ist, der Körper nicht mehr für Spitzensport bereit ist", erzählte Seidl Mitte Dezember.
Wie und ob er seine Karriere fortsetzen wird, steht nach derzeitigem Stand nicht fest.
(Quelle: apa)