Ski nordisch

Norweger Lindvik und Forfang nach Anzugskandal suspendiert

Veröffentlicht: 12. März 2025 16:16 Uhr
Die FIS hat drei norwegische Mannschaftsoffizielle und zwei Athleten vorläufig suspendiert, weil sie während des Skisprung-Wettbewerbs der Männer von der Großschanze bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2025 in Trondheim am vergangenen Samstag in illegale Manipulationen verwickelt gewesen sein sollen.
SALZBURG24 (AA)

Der Skiweltverband FIS hat drei norwegische Teamoffizielle und zwei Athleten vorläufig suspendiert, da sie wegen illegaler Manipulation von Ausrüstung bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2025 in Trondheim untersucht werden. Das teilte der Verband am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit.

Die Untersuchung betrifft den Männer-Großschanze-Skisprungwettbewerb und die Nordische Kombination. Es wurden alle norwegischen Sprunganzüge beschlagnahmt und die Kontrollen angepasst. Am Donnerstag wird eine Pressekonferenz in Oslo abgehalten, um die Fälle zu diskutieren. Ein separater Untersuchungsfall betrifft einen weiteren norwegischen Athleten der Nordischen Kombination.

Nach einer ersten Informationssammlung wurden heute Norwegens Teamcoach Magnus Brevik, Assistenztrainer Thomas Lobben, Servicemann Adrian Livelten sowie die Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang von der FIS darüber informiert, dass sie Gegenstand einer formellen Untersuchung durch das FIS Ethik- und Compliance-Büro sind und bis zum Abschluss des Verfahrens mit sofortiger Wirkung von FIS-Veranstaltungen und Veranstaltungen nationaler Skiverbände ausgeschlossen werden.

Nach WM-Skandal: Keine Konsequenzen vom norwegischen Verband

Vom norwegischen Verband gab es keine Konsequenzen, weshalb das Duo bei den Bewerben am Holmenkollen in Oslo ab Donnerstag starten hätten sollen. Die FIS schob dem nun einen Riegel vor. Lindvik und Forrang waren bei der WM beim Männer-Teambewerb in der Mannschaft der Gastgeber gestanden und hatten Bronze geholt, beide waren auch im "versilberten" Mixed-Team der Norwegerinnen und Norweger gestanden und vor Österreich gelandet. Lindvik hat auf der Normalschanze vor dem Deutschen Andreas Wellinger und dem Österreicher Jan Hörl Gold gewonnen.

Norwegens Skisprung-Anzüge beschlagnahmt

Darüber hinaus wurden am Dienstag auf Antrag der externen Ermittler des Unabhängigen Ethik- und Compliance-Büros der FIS alle Sprunganzüge der norwegischen Teams beschlagnahmt – sowohl im Skispringen als auch in der Nordischen Kombination, sowohl bei den Herren als auch bei den Damen. Die Anzüge werden im Rahmen der laufenden Ermittlungen erneut untersucht.

"Die Situation ist natürlich sehr beunruhigend und enttäuschend. Wir arbeiten an einer umfassenden und gründlichen Untersuchung, um Fairness und ein korrektes Verfahren zu gewährleisten. Das einzige, was für die FIS zählt, ist, dass am Ende dieses Prozesses die Überzeugung steht, dass der Sport frei von jeder Form der Manipulation ist", sagte FIS-Generalsekretär Michel Vion.

Angesichts der Schwere des Falls in Trondheim wird die Kontrolle der Anzüge für den Rest der FIS Weltcup-Saison im Skispringen und in der Nordischen Kombination sofort angepasst. Diese Anpassungen werden bei der heutigen FIS-Sitzung in Oslo/Holmenkollen besprochen und anschließend veröffentlicht.


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(Quelle: salzburg24)

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