Ramona Theresia Hofmeister und Maurizio Bormolini triumphierten am Dienstagabend beim Parallel-Weltcup in Bad Gastein. Die besten heimischen Athlet:innen waren Sabine Schöffmann und Arvid Auner.
Beim Snowboard-Weltcup in Bad Gastein zeigten Österreichs Athlet:innen eine starke Vorstellung. Während bei den Damen Sabine Schöffmann nur von der Berchtesgadenerin Ramona Hofmeister geschlagen werden konnte, landeten bei den Herren mit Arvid Auner (2.), Fabian Obmann (3.) und Benjamin Karl (4.) gleich drei Österreicher in den Top-Vier. Den Sieg sackte sich der Italiener Maurizio Bormolini ein.
Snowboard-Ass Riegler Zehnte in Bad Gastein
Die 50-jährige Flachauerin (Pongau) Claudia Riegler verabschiedete sich beim Parallel-Slalom als Zehnte.
Auner, der vor zwei Jahren in Bad Gastein seinen bisher einzigen Weltcupsieg gefeiert hat, wollte dieses Kunststück gegen den Vorjahressieger Bormolini eigentlich wiederholen. "Ich wollte aus der Doppel-Eins einen Einser machen", meinte der 26-jährige Steirer in Anspielung auf seine Startnummer elf und fügte gleich hinzu, "aber ich bin sehr happy mit dem zweiten Platz. Es ist ein geiler Dienstagabend. Ich blicke zuversichtlich auf den nächsten Weltcup".
19. Einzel-Weltcupsieg für Hofmeister
Sabine Schöffmann stand nach drei dritten Rängen in Bad Gastein erstmals im großen Finale, in diesem war aber Hofmeister schneller, die bereits ihren 19. Einzel-Weltcupsieg feierte. Für die 31-jährige Kärntnerin gab es nach ihrem bisher besten Saisonergebnis nach zwei dritten Plätzen aber auch nichts zu jammern.
50 Jahre und immer noch nicht müde. Claudia Riegler startet morgen in ihre 50. Snowboard-Saison. Die Salzburgerin ist weiterhin eine heiße Anwärterin auf große Titeln.
"Es läuft heuer ganz gut, ich habe ein tolles Vertrauen", meinte sie im ORF-Interview. Nach ihrem für sie sehr ärgerlichen Achtelfinal-Aus in Scuol war sie beim Heimrennen wieder voll da. Die 50-jährige Claudia Riegler ist diesmal schon in der ersten Runde ausgeschieden.
Titelverteidiger Fabian Obmann Dritter
Bei den Männern freute sich auch Gesamtweltcup-Titelverteidiger Fabian Obmann über Rang drei. "Es war echt cool, nach Corona wieder so viele Leute da zu sehen. Letztes Jahr war ich Vierter, umso schöner, dass es geglückt ist." Dass er sich im Halbfinale dem späteren Sieger Bormolini hat beugen müssen, störte ihn nicht. "Ich hab' ihm im Saisonfinish die Kugel schon weggenommen", sagte er lachend.
Mit 43 Jahren bleibt Andreas Prommegger hungrig wie eh und je. Der Salzburger Snowboard-Weltmeister peilt seine vierte große Weltcup-Kugel und hat bereits die Olympischen Spiele 2026 im Visier. …
Benjamin Karl behielt die Gesamtführung im Weltcup und war froh, überhaupt antreten zu können. Denn am Montag hatte er beim Einfahren eine Kuppe übersehen. "Da hat es mich zwei Höhenmeter über die Kippe auf den Rücken gehaut. Ich habe schon gedacht, dass mein Genick gebrochen ist, so hat sich das angefühlt." Umso glücklicher sei er, dass er nun auch im Slalom punkten konnte.
Mittwoch steigt in Bad Gastein Mixed
Am Mittwoch steht noch ein Mixedbewerb in Bad Gastein auf dem Programm. Nach der ersten Konkurrenz in Salzburg erhöhten die ÖSV-Raceboarder ihre Saisonzwischenbilanz auf zwölf Podestplätze: zwei Siege (durch Karl), fünf zweite und fünf dritte Ränge.