Trotz historischer Madonna-Schlappe gehen Österreichs Alpinski-Herren mit einer guten Bilanz in die kurze Weihnachtspause. Nach zwei Siegen und gesamt zwölf Podestplätzen in 13 Rennen führt die Truppe von Andreas Puelacher nach dem ersten Saisondrittel auch in der Mannschaftswertung. Zudem liegt Matthias Mayer im Abfahrts-Weltcup voran und ist in der Gesamtwertung Zweiter. "Mit der Gesamtleistung bin ich zufrieden. Nur im Slalom müssen wir aufholen", sagte Andreas Puelacher.
"Es passt einiges nicht zusammen"
Letztlich liege es aber "an uns selbst", das sportliche Problem im Slalom zu beheben. Das sehen auch der nicht voll fitte Schwarz ("Mein Fuß muss wieder hundert Prozent werden") und Feller so, sondern auch Matt. "Traurig, dass man nur Slalom fährt und dann bringt man es in den ersten Rennen nicht hin", gab sich der Arlberger selbstkritisch. "Wir haben uns schon in Val d'Isere auf dem aggressiven Schnee schwergetan, dafür hier einiges erhofft", deutete Matt ein grundsätzliches Problem bei sich selbst an. "Es passt derzeit einiges nicht zusammen. Ich hoffe über Weihnachten den Schlüssel zurück zum Erfolg zu finden. Irgendwas muss passieren, so kann es nicht weitergehen. "
Feller hat zwar bisher sehr gute Riesenslaloms abgeliefert, dafür nichts im Slalom. Man könne nicht zufrieden sein, "wenn man im Slalom zwei Nuller schreibt und im Vorjahr Vierter war. Im Riesen ist es okay, im Slalom pfui." Aber: "Neues Jahr, neues Glück."
"Natürlich ist es unser Anspruch, Siege zu feiern. Im Speedbereich sind wir eh gut aufgestellt", sagte Patrick Riml. Der Hochleistungssport-Chef vertrat zuletzt den ebenfalls positiv getesteten Frauenchef Christian Mitter. In den Technik-Rennen fehle nur noch die Konstanz, dann würden die Siege kommen. Riml: "In Teilabschnitten sind wir eh gut dabei."
In Lienz soll die zuletzt Corona-positive Katharina Liensberger und damit die stärkste Technikerin wieder mit dabei sein. "Wir sind guter Hoffnung, dass es mit Lienz klappen kann", sagte Riml.
(Quelle: apa)