Die Eröffnungsfeier der nordischen Skiweltmeisterschaften steigt am Mittwoch in Trondheim. Der ÖSV hat am Montag mit fünf Skispringerinnen seine letzte Nominierung für die Nordische Ski-WM in Trondheim vollzogen. Das weibliche Aufgebot auf den Schanzen bilden Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder, Julia Mühlbacher und die erst 17-jährige Wienerin Meghann Wadsak. Damit treten insgesamt 30 österreichische Athletinnen und Athleten die Reise nach Norwegen an. Skispringer Manuel Fettner bleibt auf Abruf in der Heimat.
Kraft und Hörl als große WM-Medaillenanwärter
Zehn Wettkampftage bieten dem ÖSV zahlreiche Chancen, sich mit Edelmetall zu schmücken. Voller Erwartungen sind auch die Profis aus Salzburg. Mit Jan Hörl und Stefan Kraft zählen zwei Pongauer zu den großen Medaillenhoffnungen im Skisprung-Team der Herren. Dass Daniel Tschofenifg als Seriensieger heuer zu den besten Springern der Welt zählt, hat er schon oft bewiesen. Auch der Wahl-Salzburger Michael Hayböck aus Oberösterreich ist immer für einen Podestplatz gut.
Bei den Damen ist neben Eva Pinkelnig auch Lisa Eder aus Leogang (Pinzgau) eine heiße Medaillenkandidatin. Mit vier dritten Plätzen im Einzelweltcup hat sie heuer ihre Ambitionen unter Beweis gestellt. Nicht dabei ist hingegen Sara Marita Kramer, die im Dezember an einer Gürtelrose erkrankte und noch immer unter Beschwerden leidet. Ebenfalls kein WM-Ticket gab es für Chiara Kreuzer. Die Schwarzacherin (Pongau) kämpfte sich über den Continental-Cup zurück und sammelte mit den Plätzen 20 bis 22 wieder Weltcup-Punkte. Den Vorzug erhielt jedoch die erst 17-jährige Wienerin Meghann Wadsak.
S24-Prognose zum Skispringen: Vier Medaillen
Aufgebot des Skisprung-Teams:
- Männer (5): Stefan Kraft, Jan Hörl (beide aus Salzburg), Michael Hayböck, Daniel Tschofenig, Maximilian Ortner. Auf Abruf: Manuel Fettner
- Frauen (5): Lisa Eder (aus Salzburg), Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Julia Mühlbacher, Meghann Wadsak
Rettenegger-Brüder mit Podest-Chancen
Im Kombi-Team sind aus Salzburger Sicht alle Augen auf das Brüderpaar Stefan und Thomas Rettenegger gerichtet. Während Stefan als Vorjahreszweiter im Gesamtweltcup seine Klasse oft unter Beweis stellte und auch heuer für eine Medaille gut ist, brillierte Thomas heuer als einer der besten Springer von der Schanze. Für eine WM-Medaille benötigt das Duo jedoch aufgrund der starken Konkurrenz mit Jarl Magnus Riiber (Norwegen), Vinzenz Geiger und Julian Schmid (beide Deutschland) einen Glanztag. Johannes Lamparter, der im Weltcup-Gesamtranking Vierter ist, zählt ebenso zu den Medaillenanwärtern.
Claudia Purker ist die einzige ÖSV-Dame, die bei der Kombination aus Salzburg an den Start gehen wird. Die Altenmartkerin (Pongau) durfte heuer mit Platz fünf ihr bestes Welltcup-Resultat bejubeln.
S24-Prognose zumr Nordischen Kombination: Zwei Medaillen
Aufgebot der Nordischen Kombination:
- Männer (6): Stefan Rettenegger, Thomas Rettenegger (beide aus Salzburg) Johannes Lamparter, Martin Fritz, Franz-Josef Rehrl, Fabio Obermeyr
- Frauen (5): Claudia Purker (aus Salzburg), Lisa Hirner, Annalena Slamik, Katharina Gruber, Anna-Sophia Gredler
Das Langlauf-Team wird von der Radstädterin (Pongau) Teresa Stadlober und Mika Vermeulen angeführt. Dem neunköpfigen Aufgebot gehören mit Katharina Brudermann, Magdalena Scherz, Alexander Brandner und Tobias Ganner vier WM-Debütanten an. Neben den Spitzenplatzkandidaten Stadlober und Vermeulen haben Michael Föttinger, Lukas Mrkonjic (beide aus Salzburg) und Benjamin Moser bereits Erfahrung bei Weltmeisterschaften.
Mrkonjic aus Fuschl und Föttinger aus Strobl (beide Flachgau) zählen zu den Sprintern im ÖSV-Team. Brandner wird bei seiner WM-Premiere im Alter von 32 Jahren in der Staffel zum Einsatz kommen, wie der Team-Routinier und Trainer des Skigymnasiums Saalfelden gegenüber SALZBURG24 verriet.
Bei den Damen ist Teresa Stadlober im Aufwind. Im Weltcup stand sie heuer bereits zweimal auf dem Podest und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang sechs. Die Olympia-Bronze von 2022 (Peking) nähert sich immer mehr der Weltspitze und hat auch in Norwegen eine Medaille im Visier. Die zwölf Langlauf-Entscheidungen der Titelkämpfe gehen vom 27. Februar bis 9. März in Szene.
S24-Prognose zum Langlaufen: Eine Medaille
Langlauf-Aufgebot:
- Männer (6): Michael Föttinger, Lukas Mrkonjic, Alexander Brandner (alle aus Salzburg), Mika Vermeulen, Benjamin Moser, Tobias Ganner,
- Frauen (3): Teresa Stadlober (aus Salzburg), Katharina Brudermann, Magdalena Scherz
(Quelle: salzburg24)