Nach Gehirnerschütterung

Raffl emotional: "Habe mich gefragt, ob es das für mich war"

Veröffentlicht: 15. Februar 2025 08:20 Uhr
Eishockey-Meister Red Bull Salzburg bleibt in der Liga weiterhin unkonstant. In den letzten acht Spielen wechselten sich Siege und Niederlagen ab. Auch am Freitag setzte es im Heimspiel gegen die Graz 99ers eine knappe 2:3-Niederlage nach Verlängerung. Für Rückkehrer Thomas Raffl, dessen Karriere in den letzten Wochen verletzungsbedingt auf der Kippe gestanden haben soll, war es eines seiner emotionalsten Spiele, wie er nach der Partie verriet.
Mathias Funk

Ungewohnt emotional reagierte Thomas Raffl am Freitag auf die Frage von S24, wie sein Comeback nach vierwöchiger Verletzungspause verlaufen sei. Der 38-jährige Bullen-Kapitän hatte sich Mitte Jänner bei der 0:2-Niederlage in Bozen nach einem Check des Bozeners Matt Bradley eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen und kehrte gegen die Steirer zurück ins Line-Up von Headcoach Oliver David.

Raffl: "Eines der emotionalsten Spiele überhaupt"

Wie Raffl am Freitag in der Mixed Zone verriet, musste er sogar um seine Zukunft auf dem Eis bangen. "Für mich persönlich war es eines der emotionalsten Spiele überhaupt. Wenn ich jetzt drei Wochen zurückdenke, war es das erste Mal in meiner Karriere, dass ich mich gefragt habe, ob es das für mich war und ob es überhaupt noch einmal werden wird", so der Stürmer.

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Schon kurz nach dem Check an Raffl zeigten sich die Verantwortlichen der Eis-Bullen besorgt. "Es sieht nicht gut aus für Thomas", bestätigte Headcoach Oliver David noch am Abend des 15. Jänners gegenüber SALZBURG24. Nach vierwöchiger Pause feierte "Pommsche" am Freitag gegen die Grazer sein Comeback. "Jetzt wieder bei der Mannschaft zu sein, ist für mich und die Mannschaft enorm wichtig", atmete der Bullen-Anführer gegenüber den Medien durch.

Red Bull Salzburg gegen Graz nicht in Form

Gegen die 99ers fanden die Bullen allerdings nie so richtig in die Partie. Nach den beiden anstrengenden Auswärtsspielen am Dienstag in Asiago und am Mittwoch im Pustertal waren die Beine der Bullen sichtbar schwer. Lukas Haudum (9.) in Überzahl und Manuel Ganahl (25.) sorgten nach zwei gespielten Dritteln für eine 2:0-Führung der Steirer an der Salzach. "Die ersten 40 Minuten waren nicht gut genug. Wir haben zu wenig Chancen kreiert und sind dann eigentlich das ganze Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen. In den letzten fünf Minuten hat sich dann aber der Charakter der Mannschaft gezeigt", sprach Raffl jene Minuten an, in denen die Salzburger bei gleicher Mannschaftsstärke quasi ein Powerplay auf die Platte zauberten.

Denn innerhalb weniger Sekunden sorgten Ryan Murphy und eben Thomas Raffl in der 59. Minute für den Last-Minute-Ausgleich, der zumindest einen Punkt rettete. In der Overtime war es dann Frank Hora, der nach 31 Sekunden den 3:2-Sieg der Murstädter sicherstellte.

Drei knifflige Gegner zum Grunddurchgangs-Kehraus

Red Bull Salzburg bleibt damit Zweiter, sechs Punkte hinter Tabellenführer Klagenfurt und punktgleich mit den drittplatzierten Füchsen aus Bozen. Am Sonntag gastiert Asiago im Volksgarten, ehe am Mittwoch Ljubljana seine Visitenkarte in der Mozartstadt abgibt. Zum Abschluss des Grunddurchgangs gastiert die David-Crew am kommenden Freitag in Szekesfehervar.

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(Quelle: salzburg24)

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