Für das Salzburger Speed-Ass Mirjam Puchner läuft es in der laufenden Weltcup-Saison alles andere als rund. Die Pongauerin fuhr in den bisherigen neun Rennen erst einmal in die Top Ten (St. Moritz/SUI) und schied zweimal aus. Dennoch darf sich die zuletzt grippegeschwächte ÖSV-Athletin Hoffnungen auf ein Ticket für die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) machen, die am 4. Februar startet.
Nach einer turbulenten Grippewoche ging Mirjam Puchner am Wochenende überraschend in der Abfahrt und im Super-G an den Start. Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen musste die Salzburgerin im Schatten der Zugspitze liefern. Nach Platz 16 am Samstag schied Puchner am Sonntag im Super-G allerdings aus. "Auf Platz 16 bin ich schon ein bisschen stolz. Den Ausfall hake ich schnell ab", schrieb Puchner am Sonntagabend auf ihrer Instagram-Seite, wo sie auch von einer "physischen und psychischen Herausforderung" aufgrund eines grippalen Infekts sprach.
Puchner-Trainer Roland Assinger hat WM-Kader für Saalbach schon im Kopf
Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machten am Sonntag jedoch Aussagen ihres Trainers. "Nach Hause fahren, den Mikrokosmos Skisport ausblenden und dann mit neuer Motivation durchstarten", forderte Trainer Assinger von seinen Schützlingen. Sein WM-Aufgebot habe er schon fast im Kopf, sagte er, wollte aber der offiziellen Nominierung am 2. Februar nicht vorgreifen. Hütter, Venier, Rädler, Ricarda Haaser und Mirjam Puchner wären die logischen WM-Fahrerinnen. Laut Assinger wird es wahrscheinlich eine interne Qualifikation geben. "Die Charakteristik in Saalbach ist mit sehr vielen Hock- und Gleitpassagen doch sehr speziell", sagte Assinger. Das würde zum Beispiel Puchner in die Karten spielen.
Die Pongauerin wäre in Saalbach-Hinterglemm die einzige heimische Speed-Dame im ÖSV-Kader. Bei den Herren dürften die beiden Nightrace-Spektakel am Dienstag und Mittwoch in Schladming sowie die am Wochenende anstehenden Rennen in Garmisch-Partenkirchen über die Vergabe der WM-Tickets entscheiden.
(Quelle: salzburg24)