Jugend-Winterspiele

Salzburger Leichtathletik-Ass greift im olympischen Eiskanal an

Nachwuchs-Hoffnung Sarah Baumgartner greift bei den Olympischen-Winterspielen für Jugendliche als einzige österreichische Skeleton-Athletin an. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 12. Jänner 2024 14:53 Uhr
Dass es auch im Sport Multitalente gibt, beweist die Salzburgerin Sarah Baumgartner. Denn die 16-Jährige, die im Sommer in der Leichtathletik zu Hause ist, greift in wenigen Tagen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen auch im Eiskanal an, wenn sie als einzige österreichische Skeleton-Athletin um Platzierungen kämpft. SALZBURG24 sprach einen Tag vor dem Abflug nach Gangwon (Südkorea) mit der jungen Österreicherin.
Mathias Funk

Im Sommer beim Stabhochsprung um Siege springen und im Winter im Skeleton im Eiskanal um jede Sekunde kämpfen? Geht es nach Sarah Baumgartner, ist das kein Problem. "Das sind zwei Sportarten, die sich gut kombinieren lassen. Im Moment klappt es noch, dass ich beides machen kann", so die selbstbewusste Salzburgerin am Montag im Gespräch mit SALZBURG24.

Erste olympische Spiele für Salzburgerin

Vor allem im Eiskanal zeigt Baumgartner ihr ganzes Können und bricht am Samstag von München aus erstmals zu den Olympischen Jugend-Winterspielen ins südkoreanische Gangwon auf. "Ich habe mir jetzt kein großes Ziel gesetzt", sagt Baumgartner, die als einzige Österreicherin auf der koreanischen Halbinsel an den Start geht. "Alle anderen Athlet:innen haben wahrscheinlich die dreifache Erfahrung im Vergleich zu mir. Aber die Top-Ten oder Top-Sechs wären mega."

Sarah Baumgartner geht im Eiskanal volles Risiko ein

Um ihr Ziel zu erreichen, kann die Nachwuchs-Hoffnung auch auf die Stärken der Leichtathletik zurückgreifen. "Der schnelle Anlauf beim Stabhochsprung kommt mir zugute", sagte Baumgartner. Auch die Strecke in Gangwon kenne sie, wenn auch nicht nur im positiven Sinne. "Letztes Jahr hatte ich hier einen kleinen Crash. Dafür kenne ich jetzt die Ecken und Kanten der Bahn sehr gut". Schmerzen scheut die 16-Jährige, die regelmäßig zum Skeleton-Training nach Innsbruck fährt, ohnehin nicht. "Das gehört dazu und ich bin der Meinung, dass man daraus nur lernen kann. Denn wenn man irgendwo stürzt oder dagegen knallt, dann sieht man, was man falsch gemacht hat", zieht das Nachwuchs-Ass auch aus weniger guten Läufen das Positive heraus.

Für welche Sportart sie sich in Zukunft aber entscheiden wird, weiß die junge Salzburgerin bis dato noch nicht. "Ich liebe den Nervenkitzel und den Speed im Eiskanal, Stabhochsprung mache ich hingegen schon seit zehn Jahren. Damit bin ich quasi aufgewacchsen. Das wird eine wirklich schwere Entscheidung", knirscht Baumgartner. Nach der Anreise nach Südkorea am Samstag stehen am Dienstag die ersten Trainingseinheiten auf dem Programm. Der erste olympische Wettkampf steigt am 22. Jänner.

(Quelle: salzburg24)

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