Die Salzburgerin Sara Marita Kramer wurde beim Skisprung-Weltcup in Willingen beste Österreicherin. Die 22-Jährige landete unmittelbar vor Vortagessiegerin Jacqueline Seifriedsberger (8.) und bestätigte ihre steigende Form. Weltcup-Titelverteidigerin Eva Pinkelnig verzichtete.
Eva Pinkelnig lädt Akkus für anstehende Aufgaben
"Sie hat Respekt vor der Schanze und wird ihre Energiereserven aufladen für die nächsten Wettkämpfe", teilte der ÖSV vor dem zweiten Bewerb auf der größten Großschanze der Welt (Hillsize 147) mit. Pinkelnig war am Samstag auf der Mühlenkopfschanze nur 13. geworden. Kramer reiste als Fünfte und Siebente, vor allem aber wegen ihres letzten Sprungs auf 137 Meter mit einem Lächeln aus Deutschland ab. "Es fehlt nicht mehr viel", meinte die 15-fache Weltcupsiegerin. Lisa Eder landete als 13. noch in den Top 15, nur 33 Springerinnen starteten.
Griff in Schnee kostet Samstags-Siegerin Seifriedsberger Punkte
Seifriedsberger, die am Samstag nach elf Jahren Pause einen zweiten Weltcupsieg eingefahren hatte, attackierte am Sonntag als Halbzeit-9. mit einem 146,5-m-Satz. Bei der Landung allerdings griff sie in den Schnee. Herbe Punkteabzüge waren die Folge. "Ich hatte echt die Hosn ein bisschen voll. Ich hatte einen ziemlichen Luftstand und wusste nicht, wie ich damit umgehen soll", sagte Seifriedsberger. Die Tageshöchstweite wurde mit dem letzten Sprung erzielt. Opseth segelte auf 150 Meter. Als 23. musste sich die Salzburgerin Chiara Kreuzer begnügen.
(Quelle: apa)