Ein starker Lauf endete am Samstagmittag mit einer Zeit von 1:46:81 und reichte für den ersten Podestplatz seit Februar 2022 (Olympische Spiele in Peking). Bei strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen waren nur die Italienerin Sofia Goggia und ihre Teamkollegin Stephanie Venier schneller.
Mit Platz sieben im Super-G am Freitag und Rang drei am Samstag war die 31-Jährige nach dem zweiten Speed-Rennen hochzufrieden und sprach von einem "Mega-Rennen".
Podest in Zauchensee? Damit hat Mirjam Puchner nicht gerechnet
"In Zauchensee habe ich am wenigsten mit einem Stockerlplatz gerechnet, weil ich mich hier immer am schwersten getan habe und die Strecke technisch einfach sehr anspruchsvoll ist", strahlte Puchner kurz nach ihrem Lauf im Zielgelände gegenüber der Presse. Und das, obwohl sie die Strecke bestens kenne. "Wenn wir nicht daheim Skifahren gehen wollten, sind wir immer nach Flachau oder hier nach Zauchensee gefahren. Ich kenne eigentlich jeden Hügel", erinnerte sich die Skirennläuferin.
Puchner erklimmt Stockerl vor Familie und Freunden
"Dass das ausgerechnet zu Hause passiert, ist für mich natürlich etwas Besonderes", gestand die Salzburgerin. Sowohl beim Super-G am Freitag als auch bei der Abfahrt am Samstag jubelten Eltern und Freunde auf den Tribünen und im umliegenden Stehbereich der Weltcup-Arena. "Auf der Piste versuche ich, die Stimmung und die Lautstärke auszublenden. Aber wenn man dann im Ziel ist, kann man das in Ruhe auf sich wirken lassen", sagte Puchner schon vor dem Heim-Auftakt im S24-Gespräch.
Trotz Nähe zu Wohnort kein verändertes Programm für Puchner
Auch wenn die Rennen in Zauchensee quasi vor Puchners Haustür liegen, setzt die Salzburgerin auf die gewohnte Routine. "Dass wir hier in meiner Heimat fahren, ändert eigentlich nichts an meiner Einstellung. Ich schlafe auch im Teamhotel, schließlich gibt es abends die eine oder andere Besprechung mit den Trainern", so Puchner, die mit dem Auto in einer guten halben Stunde in ihre private Einfahrt einbiegen könnte.
Daheim in St. Johann im Pongau wird sie wegen der Heimrennen aber nicht anders behandelt als sonst auch. "Es ist alles wie an jedem anderen Wochenende. Ich werde nicht öfter angesprochen, als wenn wir jetzt in Cortina fahren würden", erzählte Puchner.
In Cortina nächste Sensation möglich?
Apropos Cortina: Dort stehen für die heimische Athletin dann Ende Jänner die nächsten Rennen auf dem Programm. "Wichtig ist für mich, dass ich weiß, dass ich es kann", schielte Puchner kurz nach dem zweiten Speed-Rennen in gewohnter Umgebung bereits auf die nächste Sensation.
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(Quelle: salzburg24)