"Erwartungen nicht erfüllt"

Star-Trainer Livio Magoni verlässt Katharina Liensberger

Veröffentlicht: 23. Jänner 2023 10:27 Uhr
Katharina Liensbergers Wunschtrainer Livio Magoni verlässt die ÖSV-Technikspezialistin. Nach öffentlicher Kritik der Vorarlbergerin zieht sich der italienische Star-Trainer am Montag zurück.
SALZBURG24 (aa)

Ein Kapitel voller Missverständnisse ist am Montag offiziell beendet worden. Star-Trainer Livio Magoni und Österreichs Alpinski-Ass Katharina Liensberger gehen nach nur wenigen Monaten der Zusammenarbeit getrennte Wege.

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Livio Magoni, der seit April 2022 die Technikspezialistin Katharina Liensberger betreut, zieht sich aus seiner Trainer-Position zurück. Die Vorarlbergerin, die zuletzt starke Kritik am ÖSV äußerte, wird damit ab sofort wieder voll in die ÖSV-Technik-Mannschaft unter der Leitung von Gruppentrainer Georg Harzl integriert.

Magoni-Abschied für ÖSV "überraschend"

Rennsportleiter Thomas Trinker bedauert den Abgang des Italieners. "Der Abschied kommt für mich überraschend, ist so aber zu akzeptieren. Schade, denn wir hatten noch viel vor“, wurde Trinker in einer ÖSV-Aussendung zitiert. Neben unterschiedlichen Auffassungen in Bezug auf Skitechnik hakte es an der Kommunikation. "Unser Englisch ist nicht perfekt und das macht die Zusammenarbeit für Erklärungen und Details und deren Umsetzung im Trainingsalltag nicht einfach", sagte Liensberger vor Weihnachten zur APA - Austria Presse Agentur.

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"Ich bedanke mich bei Livio Magoni für seine Arbeit und ich vertraue darauf, dass ich in der ÖSV-Technik-Mannschaft gut trainieren kann. Ich nehme die neue Herausforderung des Trainerwechsels an“, erklärte Liensberger.

Liensbergers Trainer-Erwartungen nicht erfüllt

Auch Livio Magoni soll dieser Schritt nicht leicht gefallen sein: "Es war nicht geplant, dass unser gemeinsamer Weg aufgrund von technischen, logistischen und organisatorischen Missverständnissen vorzeitig endet. Ich bedanke mich bei Herbert Mandl (Sportlicher Leiter Ski Alpin, Anm.) und Thomas Trinker für das mir entgegengebrachte Vertrauen und bedauere es sehr, die Erwartungen in der Zusammenarbeit mit Katharina nicht erfüllt zu haben.“

Magoni, der schon Tina Maze und Petra Vlhova den Weg zu Weltcup-Gesamtsiegen bereitet hat, betreute Liensberger seit April. Doch die 25-jährige Vorarlbergerin konnte in der laufenden Saison bei Weitem nicht an zuvor gezeigte Leistungen anschließen. Nach 13 Rennen ist Liensberger heuer noch ohne Stockerlplatz, in den jüngsten zehn Rennen fuhr sie nur einmal in die Top Ten.

(Quelle: salzburg24)

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