Nach Rückenverletzung

Stefan Kraft trainierte in Seefeld

Austria's Stefan Kraft jumps during the first trial round of the Men Flying Hill Individual World event of FIS Ski Flying World Championship in Planica on December 10, 2020. (Photo by Jure Makovec / AFP)
Veröffentlicht: 23. Dezember 2020 08:04 Uhr
Nach argen Rückenproblemen trainierte Salzburgs Skisprung-Star Stefan Kraft nun wieder in Seefeld. Die Chancen für einen Start bei der Vierschanzen-Tournee stehen gut.

Die Chancen auf ein Antreten von Stefan Kraft bei der Vierschanzentournee stehen gut. Österreichs bisher letzter Gewinner dieses Skisprung-Traditionsbewerbs (2014/15) absolvierte am Dienstag nach zwölftägiger Pause wegen Rückenproblemen drei Trainingssprünge in Seefeld. Es sei schön, wieder zu springen, sagte der Salzburger im ORF-TV-Sport. "Es ist nicht ganz ideal, aber es wird besser und ich hoffe, dass es so weitergeht", erklärte Kraft zu seinem Gesundheitszustand.

Auftakt zur Vierschanzen-Tournee

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl nominiert die sieben Teilnehmer für den Tournee-Auftakt in Oberstdorf (Qualifikation am 28.12.) am Mittwoch. Acht Kandidaten waren im Saisonverlauf positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatten deshalb Weltcupbewerbe verpasst.

Stefan Kraft fehlen Sprünge

Weltcup-Gesamtsieger Kraft hat in dieser Saison bisher nur die erste Station in Wisla (Polen) absolviert. Danach konnte er wegen einer Coronainfektion die Bewerbe in Ruka (Finnland) und Nischnij Tagil (Russland) nicht bestreiten. Die folgende Skiflug-WM und die Weltcup-Konkurrenzen in Engelberg versäumte er wegen wiederkehrender Rückenbeschwerden. Diese hatten schon die Saisonvorbereitung des 27-Jährigen beeinträchtigt.

"Nur" 20.000 Euro für Tournee-Sieg

Die Veranstalter verzichten inmitten der Coronavirus-Pandemie auf die anvisierte Preisgeld-Steigerung für den Gewinner der 69. Vierschanzentournee. Der Gesamtsieger bekommt auch in der Saison 2020/21 nur 20.000 Schweizer Franken (rund 18.440 Euro). Eine Erhöhung der Summe ist laut Vierschanzentournee-Präsident Johann Pichler vom Skiclub Bischofshofen für die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr aber quasi fix. "Wir waren uns einig, dass ein großer Ruck notwendig ist."

Das Einfrieren wurde laut Pichler nach Ausbruch der Pandemie und in Absprache mit dem Weltverband FIS und Athletensprecher Jernej Damjan getroffen. "Wir sind uns bewusst, dass das nicht das Gelbe vom Ei ist. Eine Preisgelderhöhung war für dieses Jahr angedacht, aber Corona ist dazwischen gekommen", sagte Pichler. Die künftige Höhe stehe noch nicht fest. Das Preisgeld wird zur Gänze von den ausrichtenden Clubs in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen ausgeschüttet.

Keine Grand-Slam-Prämie

Eine Grand-Slam-Prämie für vier Siege hintereinander auf allen Schanzen gibt es nicht mehr. "Das Risiko war zu hoch, das war nicht mehr zu versichern", meinte Alfons Schranz, der OK-Chef des Bergiselspringens, schmunzelnd. "Das wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben." Dafür wolle man beim Preisgeld für den Gesamtsieger ja "ordentlich zulegen".

(Quelle: apa)

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