Weltmeisterin Stephanie Venier beendet ihre Ski-Karriere. Die 31-jährige Tirolerin gab am Donnerstag auf einer Almhütte über ihrem Heimatort Oberperfuss ihren Rücktritt bekannt. Mit Gold im Super-G und Bronze in der Team-Kombi hatte Venier im vergangenen Winter in Saalbach-Hinterglemm für Furore gesorgt - trotz anhaltender Knieschmerzen. "Wer kann schon sagen, dass man es am Höhepunkt lässt", sagte Venier bei der Pressekonferenz.
Zuletzt habe einfach die Motivation gefehlt. Zuletzt gab es auch Misstöne: Nach der WM hatte sie öffentlich den Umgangston von Cheftrainer Roland Assinger angeprangert. Zugleich gab es auch gegensätzliche Reaktionen von Läuferinnen, und die sportliche Leitung um ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bestätigte Assinger vor der Olympia-Saison in seinem Amt.
Tirolerin gewann drei Weltcup-Rennen
Venier verabschiedet sich als dreifache Siegerin von Weltcuprennen von der großen Bühne, zwölfmal stand sie auf dem Weltcup-Podest. 2017 gewann sie zudem WM-Silber in der Abfahrt. In Sachen Preisgeld streifte sie laut FIS-Angaben 601.000 Schweizer Franken ein.
Die offene Rechnung mit Olympia wird hingegen nicht beglichen. 2018 hatte Venier in Südkorea bei ihrem einzigen Start im Zeichen der Fünf Ringe das Abfahrtsziel nicht gesehen. Im Februar stehen unweit ihrer Tiroler Heimat die Medaillenentscheidungen auf der Tofana in Cortina d'Ampezzo an, wo sie 2024 in der Abfahrt einen ihrer drei Weltcupsiege erreichte.
(Quelle: apa)