Beim dritten Riesentorlauf der Saison in Val d'Isere lachte Marco Odermatt nach zuletzt drei Ausfällen wieder vom Siegerpodest.
Nur der Schweizer hatte einen österreichischen Doppelsieg verhindert. Der Ski-Überflieger rettete am Samstag bei schlechter werdender Sicht einen Mini-Vorsprung auf Patrick Feurstein (+0,08 Sek.) und Stefan Brennsteiner (+0,12) ins Ziel. Die ÖSV-Männer meldeten sich im fünften Technikrennen der Saison eindrucksvoll mit den ersten Podestplätzen zurück. Das letzte Mal, dass zwei ÖSV-Asse auf dem Podium gestanden sind, ist rund fünf Jahre her, als Marcel Hirscher und Manel Feller gemeinsam die Hymne singen durften.
Feurstein nutzte die Wetter-Gunst zu einem Sprung von Platz 24 auf sein erstes Karriere-Podest. Für Manuel Feller verlängerte sich hingegen die Ausfall-Serie. Der Tiroler schied auch in seinem vierten Saisonrennen aus.
Von 24 auf 2! Patrick Feurstein macht Riesensprung
Lukas Feurstein, der Super-G-Dritte von Beaver Creek, war im ersten Lauf nach offenbaren Setup-Schwierigkeiten chancenlos und bekam mit Platz 24 einen Mega-Rückstand von +2,59 Sekunden aufgebrummt. Bei der Entscheidung machte der Vorarlberger bei guter Sicht und etwas Sonnenschein einen Riesensprung nach vorne und holte sich mit Rang zwei seinen ersten Podiumsplatz. "Val d'Isere war immer verrückt, aber heute für mich noch einmal verrückter. Ich freue mich extrem über mein erstes Stockerl. Die Emotionen waren unfassbar", meinte Feurstein gegenüber dem "ORF".
Salzburger auf Podium: "Bedeutet mir sehr viel"
Der Salzburger Stefan Brennsteiner hielt bei dichtem Nebel den Schaden in Grenzen, absolvierte eine Top-Fahrt im Finale und raste auf den dritten Rang. "Es bedeutet mir brutal viel, das Podest ist sehr schön. Wir sind schon gefragt haben, was mit uns los sei und es wurde schon von einer Krise geredet – jetzt stehen wir da", resümierte Brennsteiner. Die Top drei lagen innerhalb von zwölf Hunderstel beieinander.
Mit Manuel Feller und Lucas Braathen gab es auf dem anspruchsvollen Kurs mit schlechter Sicht zwei prominente Ausfälle.
(Quelle: salzburg24)