Der Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft, Erich Mayer, hat am Donnerstagabend gegenüber der APA noch einmal betont, dass es Mitarbeiter der Stadt waren, die während der Amtshandlung am 12. September auf die Festplatte zugegriffen haben, dies aber der Behörde nicht bekannt gegeben hätten. Es seien dabei zwar keine relevanten Daten gelöscht worden, die hätte man alle im Zuge der ersten Hausdurchsuchung bekommen. "Hätten uns die Mitarbeiter über ihr Eingreifen gleich informiert, wäre es heute nicht zur Amtshandlung gekommen."
"Fehler können passieren"
Ein Sprecher der Stadt Salzburg verwies am Abend indes daraufhin, dass kein Mitarbeiter etwas getan hat, was er nicht hätte tun dürfen. "Es hätte ja während der Hausdurchsuchung gar keine Möglichkeit gegeben, etwas unbeobachtet zu tun." Die Sache hätte sich leicht am Telefon aufklären lassen. "Fehler können passieren, das ist menschlich. Und wenn ein Verdacht besteht, müssen die Behörden dem nachgehen. Aber die Korruptionsstaatsanwaltschaft tut sich offenbar schwer, einen Fehler in ihrem Bereich einzugestehen."
Bezeichnet für das Ping-Pong-Spiel ist eine andere Tatsache: Aus einer ursprünglich geplanten gemeinsamen Aussendung von Stadt und Korruptionsstaatsanwalt zur Causa ist am Donnerstag nichts geworden. (APA)
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(Quelle: salzburg24)